1. echo24
  2. Leben
  3. Verbraucher

Aldi Süd rettet Lebensmittel - ein Detail stört umweltbewusste Kunden aber gewaltig

Erstellt:

Von: Olaf Kubasik

Kommentare

Rote Äpfel und das Logo von Aldi Süd.
Aldi Süd setzt ein Zeichen gegen Verschwendung von Lebensmitteln, verärgert Kunden aber mit einem Detail. © Olaf Kubasik (echo24.de)/Sebastian Gollnow (dpa)

Aldi Süd preist umweltbewusstes Vegan-Produkt in seinen Filialen an, doch den Kunden geht die Nachhaltigkeit nicht dabei weit genug.

Das Einkaufsverhalten der Kunden im Lebensmitteleinzelhandel hat sich längst verändert. Stand früher der günstigste Preis im Vordergrund, sind mittlerweile andere Faktoren ausschlaggebend für den Lebensmitteleinkauf: Qualität, Nachhaltigkeit, Tierwohl, umweltschonende Produktion. Aldi Süd hat sie sich auf die Fahne geschrieben, kokettiert damit auf seiner Homepage. Doch bei so mancher Umsetzung* geht es den Kunden nicht schnell genug. Wie bei der jüngsten Nachhaltigkeit-Aktion des Discounters, bei der ein Detail die Kunden gewaltig stört, wie echo24.de* berichtet.

Seitdem die Januar-Kampagne „Veganuary“ der gleichnamigen Organisation auch in Deutschland Fuß gefasst hat, nimmt die ohnehin besonders vegan-orientierte Discounter-Kette* mit Sitz in Mülheim an der Ruhr daran teil. Ziel von Veganuary ist es, die Menschen einen Monat lang - und vielleicht darüber hinaus - von einer rein pflanzlichen Ernährung zu überzeugen. Denn das spare nicht nur Wasser und CO₂-Emissionen ein, sondern rette auch Tieren das Leben. Aldi Süd, das auf Klimaschutz-Events* ebenfalls aktiv ist, wirbt in diesem Rahmen für ein besonderes Produkt.

UnternehmenAldi Süd
SitzMülheim an der Ruhr
Gründung1913
BrancheLebensmitteleinzelhandel

Aldi Süd rettet Lebensmittel - Kunden verstört Detail gegen Umweltschutz

Mit Rettergut unterstützt der auch bei veganen Startup-Unternehmen* sehr aktive Discounter eine Crowdfunding-Kampagne, die - wie ihr Name schon sagt - weggeworfene Lebensmittel rettet, die „noch frisch sind, aber nicht der Norm entsprechen“. Und genau deswegen nimmt Aldi Süd „Des Sprudels Kern“ in seinem Filialen-Sortiment auf. Dazu schreibt Aldi Süd auf Facebook: „Hergestellt aus 100% gerettetem Obst und Gemüse, tragen sie zu einem nachhaltigeren Umgang mit Lebensmitteln und gegen ihre Verschwendung bei.“ Nur hat die an sich tolle Sache einen Haken.

Das, was Aldi Süd zufolge „vegan, nachhaltig und fair produziert“ ist, ist zwar innen hui, aber laut vielen umweltbewussten Verbrauchern außen pfui. Eine Kundin schreibt: „Wenn jetzt noch die Verpackung gut wäre, aber leider eine unnötige Plastikflasche.“ Die Antwort des bei seinem PET-Flaschensystem experimentierenden Discounters* folgt: „Die Flasche selbst besteht zu 100% aus recyceltem Material und wird bei Rückgabe auch nahezu vollständig in den Recyclingkreislauf eingespeist.“ Doch das reicht nicht, wie eine weitere Kundin letztlich offenbart: „Sie können nicht Mehrweg und Glas.“ *echo24.de ist ein Angebot von IPPEN MEDIA.

Auch interessant

Kommentare