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Preise für Butter fallen – Aldi, Kaufland und Co. starten die Rabatt-Schlacht

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Von: Dominik Jahn

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Jetzt wird’s günstig! Bei Aldi, Kaufland und Co. fallen die Preise für Butter. Hinter den Rabatten steckt die Milch. Verbraucher profitieren hier von neuen Vertragsverhandlungen und sinkender Nachfrage.

Noch im November 2022 rauschten die Lebensmittelpreise in die Höhe. Um teilweise 80 Prozent ging es bei vielen Produkten nach oben – auch bei Butter und Milch. Gegenüber echo24.de hatten sich damals Händler-Riesen Kaufland, Lidl und Aldi zu der Entwicklung geäußert. Jetzt lassen sie die Preise für Butter wieder dahinschmelzen. Doch was steckt dahinter?

Wie unter anderem die „Deutsche Presse-Agentur“ (dpa) schreibt, haben die Discounter Aldi und Norma, aber auch die Supermarkt-Kette Kaufland am Mittwoch die Preise für die 250-Gramm-Packung Markenbutter deutlich reduziert. So wirbt Aldi Nord auf seiner Internetseite mit einem Dauertiefpreis von 1,59 Euro. Zuvor waren es 1,99 Euro. Auch bei Aldi Süd gilt dieser Preis.

Günstige Butter: Nachfrage nach Milch sorgt für den Preissturz

Wie schon bei den Preissteigerungen im November 2022 lässt auch jetzt die Reaktion der Konkurrenz nicht lange auf sich warten. Laut dem dpa-Bericht hat sich Edeka bereits dazu geäußert und erklärt, dass man „den Preis seiner ‚Gut & Günstig‘-Butter in gleichem Umfang senken. Auch Rewe will dem Schritt folgen, ebenso die Discounter Netto und Penny“.

Grund für die fallenden Preise bei der Butter ist demnach vor allem die Milch. Genauer gesagt die Preisverhandlungen der Milchbranche. Alte Verträge laufen aus. Dazu heißt es im Bericht weiter: „In den neuen Verträgen konnten die Händler deutlich günstigere Preise vereinbaren, die die aktuellen Preissenkungen ermöglichen“.

Milchkonsum hat in Deutschland nachgelassen

Nach den im vergangenen Jahr erzielten Rekordpreisen für Milch, habe die Rohmilchproduktion in Deutschland wieder spürbar zugenommen, erklärte der Hauptgeschäftsführer des Milchindustrie-Verbandes, Eckhard Heuser, der Deutschen Presse-Agentur.

Die Folge ist ein leichtes Überangebot und die Preise seien unter Druck geraten. Die neuen Verträge jetzt haben eine Laufzeit von vier Wochen. Mit neuen Preissteigerungen nach dem Ende der Laufzeit rechnet der Branchenkenner aber nicht. Wie das Nachrichtenmagazin „Focus online“ dazu schreibt, ist der Milchkonsum in Deutschland „in den vergangenen Jahren bereits gesunken, 2021 waren es nach Zahlen der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung knapp 48 Kilo pro Kopf“. Experten gehen dem Artikel zufolge davon aus, dass das so weiter gehen wird.

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