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Gefahr im Kroatien-Urlaub: Wo die giftigste Schlange Europas heimisch ist

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Von: Christina Rosenberger

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Hornviper
Die Hornviper gehört zu den gefährlichsten Schlangen in Europa. (Archivbild) © picture alliance / dpa-tmn

Kroatien ist eins der beliebtesten Urlaubsziele der Deutschen. Mit seinen Nationalparks und Küsten bietet das Land an der Adria vielfältige Entspannungsmöglichkeiten - doch es lauern auch Gefahren.

Klettern, schwimmen, wandern – Urlaub in Kroatien hält eine Vielfalt an Varianten von Freizeitaktivitäten bereit, denn das Land ist von wunderschönen Landschaften geprägt. Deshalb zieht es viele in die Wildnis, um die Natur hautnah zu erleben. Doch das Urlaubsvergnügen ist nicht ganz ungefährlich, denn in Kroatien leben auch Giftschlangen – unter anderem ist hier die giftigste Schlange Europas zu Hause.

Die Rede ist von der Europäischen Hornotter - auch Hornviper oder Sandotter genannt. Sie ist für eine in Europa heimische Schlange relativ groß und wird bis zu einem Meter lang, wobei die Männchen größer werden als die Weibchen. Ihr auffälliges Zickzack- oder Rautenmuster auf dem Rücken kennzeichnet die Hornviper unverkennbar. Die meisten Tiere sind grau, gelblich oder rotbraun mit dunklerem Rautenband auf dem Rücken. Sehr selten können Hornvipern auch komplett schwarz sein - doch auch dann ist sie an einem bestimmten Merkmal noch sehr gut zu erkennen.

Giftschlangen in Kroatien: Wo die gefährliche Hornviper lebt

Denn der dreieckige Kopf der Hornviper oder Hornotter ist deutlich vom Rumpf abgesetzt, die Pupillen sind - wie bei vielen Giftschlangen - senkrecht schlitzförmig. Das markanteste Zeichen, dass man eine Hornotter vor sich hat, ist allerdings das Horn an der Schnauze, das der Giftschlange ihren Namen gibt. Dieses ist an sich nicht gefährlich, es ist von kleinen Schuppen bedeckt. Die Gefahr bei der Hornviper geht von ihren Giftzähnen aus.

In Kroatien ist die Hornviper nicht nur in den Küstengebieten und Küstenstreifen zu Hause, sie lebt auch auf Urlaubsinseln wie Krk, Rab, Dugi Otok, Brač, Korčula oder Mljet. Das berichtet mein-kroatien.info. Sie lebt bevorzugt an trockenen, steinigen Orten mit Büschen zum Verstecken und in leichten Wäldern. Man kann sie aber auch auf Steinmauern oder in verwilderten Gärten antreffen - auf Sandflächen kommt sie dagegen nur selten vor.

Urlaub in Kroatien: Was tun, beim Biss einer Giftschlange?

Doch auch wenn man im Urlaub in Kroatien einer Hornviper begegnet, gibt es erstmal keinen Grund zur Panik - denn die Tiere gelten nicht als aggressiv. Dennoch sollte man laut croatia.hr beim Wandern festes Schuhwerk tragen, das bis über den Knöchel ragt. Auch lange Hosen können vor einem eventuellen Biss schützen. Denn wenn sich die Tiere bedroht fühlen oder man versehentlich auf sie tritt, ist besonders der Knöchel Angriffsfläche. Wenn es dann zum Giftbiss durch eine Hornviper, bzw. Hornotter kommt, sollte man Ruhe bewahren und gewisse Verhaltensregeln beachten. Denn sie hat eines der stärksten Gifte unter den europäischen Vipern.

Laut mdr.de folgen auf den Biss einer Hornviper sofort Schmerzen und Schwellungen - doch auch ein beschleunigter Herzschlag, Schwindelgefühle oder sogar Ohnmachtsanfälle können Auswirkungen des Gifts sein. Auch können die Lippen oder die Augenpartie anschwellen und innere Blutungen auftreten. In manchen Fällen enden die Bisse auch tödlich - diese extremen Verläufe können allerdings sehr häufig verhindert werden, wenn der Biss medizinisch behandelt wird.

Doch um Giftschlangen zu begegnen, muss man gar nicht ins Ausland fahren. Auch in Deutschland sind zwei giftige Schlangenarten zu Hause. Die Kreuzotter gehört sogar zu den 11 giftigsten Tieren Deutschlands. Erst kürzlich ereignete sich eine bedrohliche Situation, in der ein 12-jähriges Mädchen von einer Kreuzotter angegriffen wurde.

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