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Tigermücke überträgt gefährliche Krankheiten: Das sind die Symptome

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Von: Christina Rosenberger

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Aus einem bestimmten Grund gilt die asiatische Tigermücke als das gefährlichste Tier der Welt. So können übertragene Krankheiten schnell identifiziert werden.

Grillen, picknicken, am Lagerfeuer sitzen – im Frühling und vor allem im Sommer verbringen viele ihre Freizeit nach der Arbeit gerne draußen. Vor allem in der Dämmerung, während des Sonnenuntergangs, ist das besonders idyllisch. Wären da nicht die kleinen Quälgeister, die um die Köpfe schwirren und nach Lust und Laune zustechen. Während Stechmücken allerdings bis vor wenigen Jahren lediglich lästig waren, gibt es mittlerweile gefährliche invasive Arten, die tropische Krankheiten übertragen.

Da wäre zum einen die asiatische Buschmücke, die sich mittlerweile schon in Heilbronn ausgebreitet hat – zum anderen ihr bekannterer Doppelgänger, die ebenfalls asiatische Tigermücke. Diese wurde bereits als „gefährlichstes Tier der Welt“ bezeichnet, denn der Stich des kleinen Insekts kann heftige tropische Krankheiten auslösen – unter anderem das Zikavirus, das Chikungunya- und das Denguefieber werden unter Umständen übertragen.

Von asiatischer Tigermücke gestochen: Diese Symptome treten zuerst auf

Deshalb ist es umso wichtiger, nach Mückenstichen verstärkt auf die ersten Symtome zu achten. Denn sowohl eine Dengue-Infektion als auch das Chikungunyafieber können tödlich enden, eine Zika-Infektion kann besonders für Schwangere und ihre ungeborenen Kinder schwere Folgen haben. Das Baby kann Hirnschädigungen und schwere geistige Behinderungen davontragen.

Ein erstes Anzeichen dafür, dass es sich bei Ihrem Mückenstich um den einer asiatischen Tigermücke handelt, ist: Im Gegensatz zu heimischen Stechmücken sind die Tigermücken auch tagsüber unterwegs – bevorzugt sind die Insekten am Morgen oder am Abend stechwütig. Wer also tagsüber gestochen wird, sollte schonmal wachsam sein. Die Stelle wird dann kurze Zeit nach dem Stich rot und schwillt an, außerdem setzt ein Juckreiz ein.

Nach Stich einer asiatischen Tigermücke: Bei diesen Symptomen zum Arzt gehen

Wenn zu diesen Merkmalen noch grippeähnliche Symptome dazukommen, sollte dringend ein Arzt aufgesucht werden – Fieber, Kopfschmerzen, Gliederschmerzen oder auch übermäßige Erschöpfung können wie bei einem grippalen Infekt aussehen, treten jedoch beispielsweise beim Denguefieber laut Tropeninstitut erst nach einer Inkubationszeit von drei bis 14 Tagen auf. Beim Zikavirus dagegen spricht das Institut nicht von einer Verzögerung, bis die Symptome auftreten.

Doch bei all den potenziell gefährlichen Merkmalen eines Mückenstichs sollte niemand vorschnell in Panik verfallen. Denn es gibt in Deutschland viele heimische Stechmücken, die keine Krankheiten übertragen. Außerdem unternehmen Städte wie Heilbronn, die bereits Vorkommen der Asiatischen Tigermücke nachgewiesen haben, oder Ludwigsburg, Maßnahmen, um die weitere Verbreitung der invasiven Art einzudämmen.

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