Giftige Nosferatu-Spinne wird immer häufiger in Heilbronn gesichtet
Die Horrorvorstellung für einige Menschen mit Spinnenangst könnte nun bald Realität werden. Denn auch in der Region werden Begegnungen mit der Nosferatu-Spinne immer häufiger gemeldet.
In Baden-Württemberg breitet sich die Nosferatu-Spinne immer weiter aus. Auch in der Region Heilbronn ist der giftige Achtbeiner nun angekommen. Zwar handle es sich bei den Meldungen aktuell noch um Einzelfälle, dennoch wird die Nosferatu-Spinne rund um Heilbronn in den letzten Wochen immer häufiger gesichtet, wie Robert Pfeifle vom NABU Baden-Württemberg gegenüber dem SWR sagt. Angst müsse man laut ihm aber nicht haben.
Frau aus Ellhofen berichtet über die Horror-Begegnung mit einer Nosferatu-Spinne
Im Interview mit SWR.de erzählt eine Ellhoferin von ihrer Horror-Begegnung. Als Susanne Smith vor einigen Tagen morgens in ihrer Küche Kaffee kochen wollte, entdeckte sie den großen, haarigen Achtbeiner am Fensterrahmen: „Direkt auf Augenhöhe, das hat mich schon ziemlich gegruselt“, erzählt sie von ihrem Erlebnis. Vorbildlich fing sie die Spinne ein, bestimmte sie anhand der Zeichnung als Nosferatu-Spinne und meldete den Fund an den Naturschutzbund (NABU) Baden-Württemberg.
Ausbreitung der Nosferatu-Spinne auf Karte abgebildet

Orange auf der Karte gekennzeichnet sind alle Gebiete, die seit 2020 erste Meldungen der Nosferatu-Spinne verzeichnen. Ursprünglich stammt die Spinne aus dem Mittelmeerraum rund um Europa und Nordafrika. Das erste Mal wurde sie im Jahr 2005 in Deutschland entdeckt, seitdem breitet sie sich vor allem im Rheingebiet immer weiter aus.
Nosferatu-Spinne breitet sich aus – trotz allem ist kein Grund zur Panik angesagt
Die Nosferatu-Spinne beziehungsweise ihr Gift ist für den Menschen, sofern keine Allergien vorliegen, recht ungefährlich. Bei einem Fund sollten trotzdem ein paar Dinge beachtet werden: Einfangen, identifizieren, beim Meldeportal des NABU Baden-Württembergs melden und draußen freilassen. Wichtig ist es, die Spinne nicht zu provozieren, denn ansonsten beißt sie auch mal schnell zu. Doch Vorsicht beim Identifizieren der Nosferatu-Spinne als solcher, denn sie sieht der heimischen Hauswinkelspinne zum Täuschen ähnlich.
Besonders jetzt zur kalten Jahreszeit nistet sich die Spinne gerne in unsere Häuser und Wohnungen ein. echo24.de gibt Tipps, wie die Spinne gar nicht erst in das Zimmer eindringt.