„So ein süßes Tier“: Doch eine Berührung dieses Insekts lässt Menschen sterben

Die Raupe der Flanellmotte sieht aus wie ein kleines Kuschel-Kätzchen, doch in den USA wird das vielen Menschen bereits zum Verhängnis.
„Mein Gott, ist die süß!“ – das ist die erste Reaktion, wenn Menschen sie entdecken. Und ihr kuscheliges Aussehen verleitet schnell dazu, dass kleine Tierchen streicheln wollen. Doch das sollte bei aller optischen Verlockung NICHT geschehen. Denn die Raupe der Südlichen Flanellmotte ist ein ganz, ganz böser Wolf im flauschigen Schafspelz. Grund: Megalopyge opercularis hat im Gegensatz zur brandgefährlichen Larve des Eichenprozessionsspinners noch viel mehr Horror in ihrem Gift-Gepäck. Selbst als adultes Insekt, wie echo24.de berichtet.
Die Südliche Flanellmotte und ihre Beziehung zu Ex-US-Präsident Donald Trump
Berühmt wurde die Raupe der Südlichen Flanellmotte, als Aufnahmen einer gelben Variante um die Welt gingen. Diese habe Ähnlichkeiten zur Frisur von Ex-US-Präsident Donald Trump aufgewiesen und ihr daraufhin den Spitznamen Trumpapillar und Trump Caterpillar („Trump-Raupe“) eingebracht, wie es in verschiedenen Medienberichten heißt.
Zum großen Glück für alle Menschen in Deutschland kommt das faszinierend-schöne Tierchen momentan nur in den USA vor. Allerdings kann der industriell verursachte Klimawandel in fataler Kombination mit dem weltweiten Handel – wie bei diesen hochgefährlichen invasiven Giftspinnen – schnell dafür sorgen, dass die Südliche Flanellmotte auch irgendwann in Teilen Europas auftaucht. Und dann kann der kleine Puschel-Wuschel hierzulande ebenfalls schnell zum Albtraum werden. Dank ähnlich höllischer Schmerzen einer besonderen Ameise, die im Gegensatz zu der allerdings bis zum Tod führen können.
Art | Südliche Flanellmotte (Megalopyge opercularis) |
Ordnung | Schmetterlinge (Lepidoptera) |
Vorkommen | USA |
Aussehen der Raupe | ähnlich einer wuscheligen Hauskatze |
Gefahr für Menschen | in extremen Fällen Tod durch Atemstillstand |
Berühmt durch Donald Trump: Kuschelige Motten-Raupe aus den USA kann Menschen töten
Denn im Gegensatz zu den Raupen des in Deutschland heimischen Goldafters sind die der Südlichen Flanellmotte vor allem für Kinder gleich doppelt gefährlich. Weil die Larven der einer Hauskatze ähnelnden Tiere zum Streicheln einladen, aber laut „nationalgeografic.de“ gleichzeitig über „kleine, hochgefährliche Haare“ verfügen. In den USA landen aufgrund dieser Kombination vermehrt Menschen im Krankenhaus. Aber nicht nur wegen Streichelns, sondern auch weil die Raupen einfach von den Bäumen auf sie herabgefallen sind.
Wie schlimm der menschliche Kontakt mit der kuscheligen Raupe der Flanellmotte ist, beschreibt Don Hall: Dabei fühle sich der Stich dem Entomologen der University of Florida zufolge zunächst an wie ein Bienenstich. Aber nur ganz kurz – DENN: „Die Schmerzen verschlimmern sich sofort, nachdem man gestochen wurde, und können sogar zu schmerzenden Knochen führen.“ Doch ähnlich des Bisses einer aggressiven Giftspinne geht es bei Härchen-Kontakt mit der Raupe von Megalopyge opercularis noch eine Stufe schlimmer – laut „deinetiere.com“ können diese Folgen bei Berührung auftreten:
- Schmerzen und erythematöse Flecken
- Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen
- Lymphknotenanschwellung bis zur Lymphadenitis
- Schockzustand, Atemnot, Tod
Donald-Trump-Raupe: Immer wieder ein Fall für Krankenhäuser in den USA
Bei erwachsenen Südlichen Flanellmotte bleibt die Gefahr für Menschen bestehen. Allerdings kommt es bei den adulten Insekten kaum noch zu Kontakten. Doch was hilft, wenn es zu spät ist? Entomologe Hall empfiehlt, „die betroffenen Stellen mit Klebeband abzudecken und es dann abzureißen, um alle Härchen abzuziehen, die noch in der Haut stecken könnten“. Das helfe, die Schmerzen zu lindern. deinetiere.com rät dennoch dazu, „immer ärztliche Hilfe, einen Krankenhausaufenthalt und sogar eine Behandlung in einer Notaufnahme“ einzuplanen.