Achtung Hundebesitzer: Giftige Tiere können jetzt sehr gefährlich werden
Die Gefahr lauert: Ein einfacher Spaziergang durch Wald und Felder kann die geliebten Vierbeiner ganz schnell in lebensbedrohliche Situationen bringen.
Die Symptome sind weitreichend und manchmal sogar gar nicht so leicht zu erkennen. Doch der unerwartete Kontakt mit gewissen Tieren kann für Hunde von einem Anaphylaxieschock bis hin zum Tod führen. In den meisten Fällen ist es ratsam, einen Tierarzt aufzusuchen, doch schnelles Handeln ist gefragt, denn Vergiftungserscheinungen sind sehr ernst zu nehmen. Auch Urlauber müssen aufpassen, denn am Mittelmeer breitet sich ein giftiger Fisch aus.
Hunde: Diese giftigen Tiere können euren Vierbeinern gefährlich werden
Wird ein Hund von einem Insekt gestochen, ist es erst einmal wie bei uns Menschen: Von einer leichten Rötung mit etwas Juckreiz bis hin zu einem allergischen Schock ist alles möglich. Bienen, Wespen, Hornissen oder gar Ameisen – jetzt im Sommer sind sie überall in der Natur vertreten und die Gefahr eines Stiches und einer allergischen Reaktion oder Infektion ist für Mensch und Tier enorm hoch. Wespen-Alarm gibt es für Allergiker immer wieder, wenn ein erhöhtes Aufkommen von Wespen ist.
- Symptome
Kommt es zu einem Anaphylaxieschock, also einer sehr starken allergischen Reaktion, so bekommen Hunde häufig Angst, Atemnot, Schwäche, starke Hautreizungen, können kollabieren, ins Koma fallen oder gar sterben. Bleibt es bei einem normalen Stich, so kann es neben Juckreiz zu einer leichten Schwellung und Rötung kommen. - Behandlung
Reagiert ein Hund sehr stark allergisch oder zeigt solche Symptome, sollte schleunigst ein Tierarzt oder eine Tierklinik aufgesucht werden. Fachleute können dann Adrenalin oder Kortikoide, auch als Kortison bekannt, spritzen und haben weitere Infusionen, sowie Sauerstoff bereit. Bei einem normalen Stich reicht es meist, die Stichstelle mit einer Kompresse zu kühlen. Manche Tierärzte verschreiben auch Antihistaminika oder Cremes und Gel, die Juckreiz lindern. - Achtung
Nach einem Bienenstich bleibt der Stachel der Biene stecken. Ein Bienenstachel hat einen Giftbeutel, deshalb sollte der Stachel nicht herausgedrückt werden, sondern besten Falls vorsichtig herausgekratzt werden.
Kröten und Erdkröten – diese Weichtiere sind für Hunde lebensgefährlich
Wie hundeinfoportal.de schreibt, sind Kröten und besonders Erdkröten für Hunde sehr giftig. Bereits das Schlecken oder zu nahes Schnuppern an diesen Tieren kann starke Reaktionen auslösen, denn sie sind sehr giftig. Beißt ein Hund in eine Kröte oder verschluckt sie im Eifer sogar, dann heißt es: ganz schnell zum Tierarzt.
- Symptome
Hunde reiben sich nach Kontakt mit einer Kröte das Maul, haben einen pfeifenden oder veränderten Atem oder sehr starken Speichelfluss. Es kann zu Luftnot, Muskelkrämpfen, Herzrhythmusstörungen und Kräfteverlust kommen. - Behandlung
Ist eine Kröte verschluckt worden, ist dringend ein Tierarzt aufzusuchen, denn das endet meist tödlich für den Hund. Ist der Kontakt mit einer Kröte lediglich beobachtet worden, so sollte das Hundemaul gut mit frischem Wasser ausgespült werden und beobachtet werden, ob Symptome auftreten. Bei Auftreten von Beschwerden sollte dann ärztliche Hilfe aufgesucht werden.
Salamander und Feuersalamander - Amphibien in Deutschland sind giftig für Hunde
„Nur gucken, nicht anfassen“, heißt es schon für Menschen, wenn sie einem Feuersalamander begegnen. Was für Menschen jedoch lediglich unangenehm ist, ist für Tiere giftig. Feuersalamander haben kaum Fressfeinde, doch werden sie bedroht, sondern sie ein weißes Sekret ab, das Gift enthält.
- Symptome
Die Vergiftungserscheinungen sind ähnlich, wie bei einem Kontakt mit einer Kröte. Die Hunde bekommen vermehrten Speichelfluss, reiben sich das Maul, der Atem kann sich pfeifend verändern und in schlimmeren Verläufen kann es zu Muskelkrämpfen, Herzrhythmusstörungen und Kraftverlust kommen. - Behandlung
Der Kontakt mit Feuersalamandern endet für Hunde meist tödlich, deshalb gilt es hier besonders vorsichtig zu sein und lieber schnell in eine Tierarztpraxis zu fahren und die Situation schildern. Ansonsten gilt auch hier: das Maul des Hundes gut mit Wasser ausspülen.
Schlangen - diese Bisse sind besonders schlimm
Giftige Schlangen gibt es auch in Deutschland genug: An vielen Orten sind giftige Schlangen heimisch. Besonders bei Spaziergängen in der Natur und wenn sich Hunde im Freilauf befinden, besteht die Gefahr eines Schlangenbisses. Am bekanntesten sind die Kreuzottern, Ringelnattern und die Glatt- oder Schlingnatter. Nicht zu vergessen: Exotische Schlangen sind häufig weitaus gefährlicher und werden gerne als Haustiere gehalten. Bricht solch eine Giftschlange aus, dann heißt es höchste Vorsicht, denn diese Bisse sind schnell tödlich. Erst vor Kurzem ist eine Wanderin von einer giftigen Schlange gebissen worden und wurde erst nach sieben Stunden gerettet.
- Symptome
Starkes Hecheln und Sabbern, Durchfall, Erbrechen, neurologische Ausfälle, Koordinierungsprobleme, Depressionen und ein Schock, können Symptome eines Schlangenbisses sein. Meist sind Pfoten oder Kopf des Hundes betroffen. - Behandlung
Bei einem Schlangenbiss sollte sofort ein Tierarzt aufgesucht werden. Die Bisswunde nicht auswaschen, aufschneiden oder aussaugen. Ein Tierarzt hat Gegengift und Infusionen, sowie Medikamente.
Spinnen – diese Krabbeltiere sind gefährlich, obwohl Hund sie nicht fürchten
Giftige Spinnen breiten sich auch in Deutschland immer mehr aus. Zum Beispiel breitet sich eine große Giftspinne, die Tarantel, aus und könnte bald in Deutschland sein. Hunde haben meist keine Angst vor den Kriechtieren oder sehen sie erst gar nicht und können deshalb besonders schnell von einer Spinne gebissen werden.
- Symptome
Bei einem Spinnenbiss entstehen meist schmerzhafte Wunden. Weitere Symptome können auch erst einige Zeit nach dem Biss auftreten und sind unter anderem: Schwäche, Erregtheit, Fieber, Gelenk- und Muskelschmerzen, Krämpfe und Schock. - Behandlung
Unbehandelt wird ein Spinnenbiss schnell tödlich. Ein Tierarzt kann Gegengift und weitere Medikamente einsetzen.
Gift kommt immer wieder in unserer Gesellschaft vor, denn giftige Substanzen sind zum Beispiel auch im Wasser des Bodensees zu finden. Generell sollte mit Vergiftungen vorsichtig umgegangen werden und lieber einmal zu früh, als zu spät Hilfe geholt werden.