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„Er wollte ihn nicht zum Sofa lassen“ – Hund rettet sein Herrchen vor Giftschlange

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Von: Anna Heyers

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Hunde sind der beste Freund des Menschen, sagt man zumindest oft. Bewiesen hat es jetzt wieder ein Rottweiler, der seinen Besitzer vor einer giftigen Schlange rettete, einer Schwarzen Mamba.

Josh Billings, ein US-amerikanischer Humorist des frühen 19. Jahrhunderts, sagte einst angeblich: „Der Hund ist das einzige Wesen auf Erden, das dich mehr liebt, als es sich selbst liebt.“ Im Laufe der Zeit wurde daraus „der beste Freund des Menschen“ und ein geflügeltes Wort. Aber eben auch nicht ohne ein Fünkchen Wahrheit, denn immer wieder hört man von Hunden, die ihren Besitzern in irgendeiner Art und Weise das Leben retten. Wie etwa Hund Max, der seiner Halterin in einer misslichen Lage hilft oder Schlittenhund North, der einen Bergsteiger 13 Stunden lang wärmt. Ein ähnliches Beispiel fand erst kürzlich so auch nahe der Ostküste Südafrikas statt.

„Er wollte ihn nicht zum Sofa lassen“ – Hund warnt seinen Halter vor giftiger Schlange

Nick Evans, seines Zeichens Schlangen-Retter, wird immer dann gerufen, wenn sich eines der Reptilien zu nah an den Menschen wagt. Auf seinem Facebook-Profil teilte er vor einigen Tagen ein Erlebnis, dass ihn positiv überraschte. So schrieb er zum Beispiel: „Ein Mann aus Escombe, Queensburgh, fand es sehr komisch, dass sein Rottweiler ihn nicht an die Couch lassen wollte, auf der er eigentlich jeden Nachmittag sitzt.“ Zwei Tage lang ging das laut Evans wohl so, dann entdeckte der Mann, dass sein Hund die Rückseite des Sofas zudem auch anbellte. Als der Hundebesitzer dann aus Neugier die Couch verschob, traute er seinen Augen kaum: Eine Schwarze Mamba hatte es sich hinter dem Sofa bequem gemacht.

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Biss kommt einem Todesurteil gleich: Schwarze Mamba ist eine der giftigsten Schlangen der Welt

Dann kam ein gefährlicher Moment, in dem der Halter aber exzellent reagierte, schrieb Evans weiter: „Als die Schlange sichtbar wurde, wollte der Rottweiler diese Bedrohung sofort angreifen.“ Und genau diese Attacke hätte der Hund wahrscheinlich nicht überlebt. Denn die Schwarze Mamba ist sowieso schon ein sehr nervöses und leicht reizbares Tier und hat dazu noch jede Menge Gift in ihren Zähnen. Etwa 15 bis 20 Milligramm können bei einem erwachsenen Menschen tödlich sein – und pro Biss verteilt diese Schlange bis zu 400 Milligramm.

Schwarze Mamba in einem Terrarium
Auf den ersten Blick sieht eine Schwarze Mamba kaum gefährlich aus. Aber Vorsicht: Sie gilt als gefährlichste Schlange der Welt. Unbehandelt führt ihr Biss innerhalb von 20 Minuten zum Tod. © guapofreak/Imago

Der Halter schützte jetzt im Gegenzug seinen Hund, packte ihn am Halsband und zog ihn von der Mamba weg. Erst danach kontaktierte er Nick Evans, der sich um die Giftschlange kümmern sollte. „Ich war sehr beeindruckt von diesem umsichtigen Verhalten – besonders in dieser Angst-Situation“, schrieb Evans weiter. Wohl eine Seltenheit und deshalb erwähnenswert. Üblich wäre es wohl eher, dass die Besitzer Evans anrufen, während ein Hund die Schlange gerade bedrängt. Oft ein Todesurteil – vielleicht auch für die Schlange, mit Sicherheit aber für den Hund.

Tierischer Lebensretter – „Die Familie liebt ihn und der Hund gibt diese Liebe zurück“

In diesem Fall lief laut Evans alles glimpflich ab. Er konnte die Schwarze Mamba, die immerhin gute 2,20 Meter lang war, mithilfe eines Kollegen einfangen: ein Happy End für alle Beteiligten. Zum Abschluss schrieb er noch: „Es war schön zu sehen, wie sehr die Familie den Hund liebt, und wie dieser diese Liebe auch zurückgibt. Seinen Besitzer so vor der Gefahr zu warnen … beeindruckend!“ Auch die Facebook-Community ist begeistert. Hier eine Auswahl der Kommentare:

Anmerkung der Redaktion: Dieser Text ist bereits in der Vergangenheit erschienen. Er hat viele Leserinnen und Leser besonders interessiert. Deshalb bieten wir ihn erneut an.

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