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Spritpreise in Deutschland: Autofahrer müssen an den Zapfsäulen tiefer in die Tasche greifen

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Von: Simon Mones

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An den Tankstellen sind die Spritpreise wieder deutlich gestiegen. Die Preisdifferenz zwischen Benzin und Diesel ist indes gesunken.

Eigentlich ging der Trend bei den Spritpreisen Ende 2022 aus Sicht der Autofahrer in die richtige Richtung: nämlich nach unten. Wochenlang wurden Diesel und Benzin immer günstiger. Pünktlich zu den Feiertagen zogen die Preise aber wieder an und steigen seitdem wieder an – mit einer kleinen Ausnahme Anfang Januar.

Im Vergleich zur Vorwoche haben sich die Spritpreise für Diesel und Super E10 laut einer Auswertung des ADAC deutlich verteuert. Beim Benzin fiel der Anstieg dabei besonders drastisch aus. Im bundesweiten Schnitt kostete der Liter 1,779 Euro und somit 4,2 Cent mehr als noch in der vergangenen Woche.

Ein Mann tankt sein Auto und hält Geld in der linken Hand.
Tanken wird in Deutschland wieder deutlich teurer – obwohl der Ölpreis nahezu stabil ist. (Symbolbild) © blickwinkel/Imago

Spritpreise in Deutschland: Autofahrer müssen an den Zapfsäulen tiefer in die Tasche greifen

Der Liter Diesel kostete im bundesweiten Schnitt 1,858 Euro. Der Preisanstieg fiel mit 2,9 Cent somit etwas geringer aus als bei Super E10. „Teurer als aktuell war Tanken zuletzt Ende November 2022“, erklärt der ADAC. Einen positiven Aspekt gibt es aber: die Preisdifferenz zwischen den beiden Kraftstoffsorten etwas reduziert. Der Liter Diesel kostet nun 7,9 Cent mehr als Benzin.

„Eine Normalisierung ist damit aber noch nicht in Sicht. Dass auf einen Liter Diesel über 20 Cent weniger Energiesteuer anfällt, wird mit der aktuellen Preisdifferenz nicht ansatzweise widergespiegelt“, betont der ADAC, der die Spritpreise weiterhin für deutlich überhöht hält.

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Spritpreise in Deutschland: ADAC gibt Autofahrern Spartipps

Diese Einschätzung begründet der Automobilklub unter andere damit, dass sich der Preis für ein Barrel Rohöl der Sorte Brent auf einem ähnlichen Niveau befindet wie in der Vorwoche. Der Euro hat im Vergleich zum Dollar ebenfalls wieder zugelegt. „Vor einem Monat, als der Ölpreis ähnlich hoch war, kostete Super E10 etwa zehn Cent weniger als jetzt, Diesel etwa sechs Cent“, schreibt der ADAC. Daher gebe es ein erhebliches Potenzial für sinkende Spritpreise.

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Autofahrer können aber dennoch sparen: So muss die erste Tankstelle laut dem ADAC nicht immer auch die günstigste sein. Daher ist es ratsam, die Spritpreise vorher mittels einer App zu vergleichen. Fahrer von Benzinern empfiehlt der Automobilklub zudem Super E10, statt dem teureren E5-Kraftstoff zu tanken – sofern dies möglich ist. Auch ein Blick auf die Uhr kann helfen, denn hier liegt besonders viel Potenzial zum Sparen. So kosteten Diesel und Benzin in den Morgenstunden am meisten. Abends zwischen 18 und 20 Uhr sowie 21 und 22 Uhr ist es indes am günstigsten.

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