Hebel am Auto-Rückspiegel: Wusstet ihr von dieser wichtigen Funktion?
Bei beinahe allen Autos findet man ihn unauffällig am Innenspiegel: Dabei hat der kleine Hebel eine wichtige Funktion.
Er ist klein, unscheinbar und so mancher Autofahrer hat ihn noch nie benutzt. Die Rede ist vom kleinen Hebel, der sich bei den allermeisten Autos am Innenspiegel befindet. Doch so unwichtig er reinoptisch auch erscheint. Tatsächlich steckt hinter dem Hebel eine hilfreiche Funktion, die besonders nachts auch die Unfallgefahr senken kann.
Grundsätzlich ist der Rückspiegel für Autofahrer, wie auch Handzeichen von Polizisten zu kennen, von immenser Bedeutung. Mit seiner Hilfe können Fahrzeugführer den Verkehr um sich und speziell hinter sich im Auge behalten, ohne sich dafür bewegen zu müssen. Damit das immer problemlos gelingt, kann der Innenspiegel auf verschiedene Arten eingestellt werden.
Kleiner Hebel am Auto-Rückspiegel: Dafür ist er wirklich da
Während die Außenspiegel bei modernen Wagen mittlerweile meist elektronisch verstellt werden, kann der Innenspiegel mit der Hand optimal auf die eigenen Bedürfnisse angepasst werden. Er lässt sich nach oben und unten sowie links und rechts biegen. Empfohlen wird dabei allgemein, dass die Mitte des Spiegels auch die Mitte der Heckscheibe zeigt. Grundsätzlich sollte diese vollständig zu erkennen sein.
Doch nicht nur das lässt sich mit der Hand verändern. Wer den kleinen Hebel unterhalb des Rückspiegels nach vorne zieht oder nach hinten drückt, verändert ebenfalls eine entscheidende Einstellung: Er aktiviert oder deaktiviert die sogenannte Abblendfunktion. Diese dient bei Dunkelheit der Sicherheit und sollte daher dann auch genutzt werden. Allerdings: Viele Autofahrer greifen, wie zu diesem Trick im Auto, nur selten zu dieser wichtigen Hilfsmaßnahme.
Innenspiegel im Auto: Hebel hat Abblendfunktion
Wer den Hebel verstellt, kippt damit auch den Innenspiegel. Das sorgt für einen physikalischen Effekt. Weil der Rückspiegel ein Glaskeil ist, verändert sich die Reflexion des Lichts, dass von hinterherfahrenden Autoscheinwerfern ausgestrahlt wird. Das Licht wird zudem anders stark gebrochen. Heißt vereinfacht: Am Tag gelangt deutlich mehr Licht in das Auge des Autofahrers, nachts deutlich weniger.
Zumindest theoretisch. Denn damit das auch so passiert, muss der Innenspiegel mithilfe des Hebels auch tatsächlich gekippt werden, wenn die Scheinwerfer nachts blenden. Richtig eingestellt ist er, wenn die untere Kante des Spiegels weiter nach vorne steht, als die obere. Im direkten Vergleich wird das Scheinwerferlicht anderer Autos dann deutlich dunkler wahrgenommen. Übrigens: Neu einstellen müssen Autofahrer den Spiegel auch dann nicht, wenn sie abblenden. Das Sichtfeld bleibt dasselbe.
Kein Hebel am Rückspiegel? Sicherheit nicht eingeschränkt, nur automatisiert
Wer in seinem Auto keinen Hebel am Innenspiegel findet, der muss sich um die Sicherheit aber keine Sorgen machen. Dann ist das Fahrzeug aller Wahrscheinlichkeit nach mit einem automatisch abblendbaren Rückspiegel ausgestattet. Dieser wird automatisch verstellt und benötigt kein manuelles Eingreifen des Fahrers mehr.
Zukünftig dürfte sich der kleine Hebel also wahrscheinlich ohnehin aus dem Straßenverkehr verabschieden. Auch der Rückspiegel an sich wird bereits überdacht. So gibt es mittlerweile Fahrzeuge, die einen digitalen Innenspiegel besitzen, der eigentlich ein Bildschirm ist.