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Audi vs. Mercedes — A4 und C-Klasse überraschen im Kombi-Vergleich

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Von: Charlotte Götz

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Der Kombi ist ein beliebtes Automodell. Seine große Vielseitigkeit macht ihn zum idealen Begleiter für Familien und Berufstätige. Mercedes und Audi stehen bei den Mittelklasse-Kombis hoch im Kurs. Welcher hat mehr zu bieten?

Es steht eine neue Leasingperiode an oder den alten Kombi segnet allmählich das Zeitliche? Es ist gut nachvollziehbar, wenn die Wahl eines neuen Kombi-Modells schwerfällt. Jedes Auto hat seine eigene Technologie und Persönlichkeit, die es zu erforschen gilt. Im ersten bebilderten Vergleich der beliebten Kombi-Modelle von Audi und Mercedes zeigt die neue Mercedes-C-Klasse T-Modell, wie es in Zukunft gegen seine langjährigen Konkurrenten Audi A4 Avant antreten möchte.

Die neue C-Klasse hat den Anspruch, wieder Maßstäbe in ihrer Kategorie zu setzen, so berichtet die „Autozeitung“. Audi A4 und Mercedes C-Klasse dominieren die Top-Platzierungen in der gehobenen Mittelklasse, so dass der Wettkampf zwischen den zwei Herstellern in Kleinigkeiten ausgetragen wird.

Mercedes hat aufmerksam beobachtet, was die Marke mit den vier Ringen mit seinem A4-Modell präsentiert hat und reagierte daraufhin mit einer überarbeiteten Version der C-Klasse. Obwohl die neue Generation auf den ersten Blick wie ein Geschwister-Modell aussieht, hat die Marke mit dem Stern das Thema Mittelklasse komplett neu gestaltet.

Audi A4 Avant und Mercedes C-Klasse T-Modell — zwei Kombis im Vergleich

Durch Veränderungen an den Maßen, den Türtafeln und dem Mitteltunnel gewinnt die Mercedes-C-Klasse etwas mehr Raum und kann damit wieder mit ihrem Konkurrent Audi A4 Avant mithalten. Die neuen Innenraumdesigns und die optimierte Raumausnutzung tragen ebenfalls zu einem verbesserten Raumgefühl bei. Der Innenraum der C-Klasse wurde komplett überarbeitet und orientiert sich eher an der Mercedes S-Klasse statt am Audi-Modell. Mercedes-Benz befindet sich auf Erfolgskurs, was auch die aktuellen Zahlen belegen.

Die Mittelkonsole ist neu gestaltet und mit einem großen Touchscreen ausgestattet, der das Handling der komplexen Menüstruktur erleichtert. Der Mercedes hat eine optimierte Sprachsteuerung und bietet ähnlich viele Assistenzsysteme wie die S-Klasse. Allerdings gibt es einige Details, bei denen der Mercedes dennoch hinter Audi zurückliegt. Beispielsweise fehlt bei der neuen C-Klasse eine Schnellzugriffstaste auf die Navigationskarte. In Bezug auf Assistenzsysteme sind die Modelle beider Mittelklassemarken ähnlich umfangreich ausgestattet.

Die Motorisierungen beider Kombi-Modelle — Mercedes T-Modell nur mit vier Zylindern erhältlich

Audi setzt bei seinen Motoren immer noch auf Sechszylinder. Doch der vierzylindrige Mercedes 300 d des C-Klasse T-Modells zeigt im Vergleich mit dem Audi A4 Avant, dass er durchaus mit seinen leistungsfähigeren Konkurrenten mithalten kann. Besonders das C 220 d T-Modell (etwa 50.000 Euro) mit 200 PS und zusätzlichen 15 kW aus dem integrierten Starter-Generator (ISG) wird weiterhin als Firmenwagen gegen Audis Audi A4 40 TDI Avant (46.000 Euro) mit 204 PS antreten müssen. Mercedes hat daher auch hier investiert. Beide Hersteller unterstützen ihre Verbrennungsmotoren mit einem Mild-Hybrid-System per Riemen-Starter-Generator.

Der Audi A4 Avant in Weiß.
Schon im Laufe dieses Jahres könnte die neue Generation des Audi A4 Avant auf den Markt kommen. © Audi AG

Die „Autozeitung“ beschreibt, dass Mercedes bei allen Modellen auf eine 48-Volt-Technologie setzt, während Audi bei den Vierzylinder-Varianten nur eine Zwölf-Volt-Lösung nutzt und nur bei den Sechszylindern 48-Volt-Systeme verwendet. Audi hinkt bei der Elektrifizierung seiner Mittelklasse etwas hinterher. Während Mercedes seine Vierzylinder-Benziner als Plug-in-Hybrid mit einer starken E-Maschine anbieten, hat Audi dies nicht im Angebot. Auch wird Mercedes dem C-Klasse-Portfolio bald eine neue Plug-in-Version mit Benzinmotor hinzufügen, gefolgt von einer Dieselvariante. Bei den schwäbischen Modellen sorgt eine 129-PS-E-Maschine bei einer Systemleistung von etwa 300 PS für einen begleitenden oder reinen E-Antrieb. Mercedes verspricht eine elektrische Reichweite von bis zu 100 Kilometern.

Einem Bericht der „Autozeitung“ zufolge, waren die Mercedes-Ingenieure mit der Leistung der Luftfederung der bisherigen C-Klasse unzufrieden und haben beschlossen, sie bis auf die Hinterachse bei Plug-in-Hybriden abzuschaffen. Stattdessen haben sie ein neues Fahrwerk mit adaptiven Dämpfern entwickelt, das ein gutes Ansprechverhalten bietet. Auf langen Wellen bleibt die C-Klasse souverän, während der Audi durch einen gelungenen Abrollkomfort überzeugt. Mercedes hat beide Eigenschaften sorgfältig analysiert und in das Gesamtsystem der C-Klasse integriert.

Audi A4 Avant hat günstigeren Einstiegspreis, Mercedes C-Klasse T-Modell punktet mit höherer Dynamik

Die neue optionale Allradlenkung der Mercedes C-Klasse sorgt für mehr Dynamik, während der Komfort erhalten bleibt. Im Vergleich zur VW-Tochter Audi A4 Avant sich deutliche Unterschiede: Bei Geschwindigkeiten von unter 60 km/h lenken die Hinterräder in die entgegengesetzte Richtung der Vorderräder, bei höheren Geschwindigkeiten lenken sie bis zu 2,5 Grad in die gleiche Richtung.

AMG C 43 T-Modell silber
Das T-Modell des Mercedes C 43 bietet neben viel Stauraum auch mit hochwertigem Innenraum und modernster digitaler Technologie. © Mercedes-Benz AG

Dadurch erhöht sich die Fahrstabilität und -sicherheit bei hohen Geschwindigkeiten, schnellen Spurwechseln oder plötzlichen Ausweichmanövern, während der Radstand durch die verlängert wirkende Strecke gefühlt wird. Die C-Klasse ist auch dank der geringen Lenkwinkel sehr agil. Im Vergleich zu Audi bietet das Fahrzeug der Daimler AG somit eine höhere Dynamik, was eine gute Ausgangsbasis für mögliche AMG-Derivate darstellt. Allerdings ist die C-Klasse auch teurer als das Audi-Modell, was durch eine umfangreiche Aufpreisliste noch verstärkt wird. Trotzdem hat Mercedes das Siegerpodest in der theoretischen Gegenüberstellung im Blick.

Audi A4 Avant und Mercedes C-Klasse T-Modell — Welches Modell erhält die Kombi-Krone?

Mercedes setzt mit dem neuen C-Klasse T-Modell ein starkes Statement in der Mittelklasse und beansprucht damit, rein objektiv betrachtet, die Führung. Die Stuttgarter haben eine ausgezeichnete Balance zwischen sportlicher Dynamik und entspanntem Komfort gefunden. Das Antriebsangebot ist breit gefächert und bietet für alle Einsatzbereiche das passende Modell. Darüber hinaus beeindruckt der hochwertige Innenraum mit modernster digitaler Technologie, was die vergleichsweise einfach gestalteten Konkurrenten Audi A4 alt aussehen lässt.

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