Schock bei der Jahresabrechnung – Gas-Anbieter HNVG berechnet unfassbare Preise
Kunden der Heilbronner Versorgungs GmbH haben bei der aktuellen Gasabrechnung nicht schlecht gestaunt: Die Preise waren viel höher als erwartet. Doch woran liegt es?
Energie-Schock in Heilbronn und der Region! Als kürzlich die Jahresabrechnung in die Haushalte flatterte, mussten sich einige Menschen vermutlich erst mal die Augen reiben. Dass die Preise teurer werden, war angesichts der Energiekrise zu erwarten, aber gleich um das Doppelte? Für die Rechnungen, die in diesem Fall die Heilbronner Versorgungs GmbH (HNVG) ausgestellt hat, gibt es eine Erklärung seitens des Unternehmens. Aber können Kunden deshalb aufatmen?
Schock bei der Jahresabrechnung: Neuer Abschlag für Gas viel zu hoch
Kunden der Heilbronner Versorgungs GmbH dürften nicht schlecht gestaunt haben, als sie ihre Gas-Rechnungen erhalten haben. Der Grund: Sie ist deutlich zu hoch berechnet! echo24.de-Leser haben uns ihre Rechnungen eingesendet. Ein Beispiel: Musste im Vorjahr der Kunde 351 Euro für das Jahr als Abschlagsbetrag zahlen, so sind es für die kommende Abrechnungsperiode 735 Euro – mehr als doppelt so viel! Schon Mitte letzten Jahres sorgte Energie-Riese EnBW für einen ähnlichen Schock.

Auch andere Medien berichten von solchen Fällen. Kunden, die viel zu hohe Rechnungen erhalten haben. Rebecca Kuhn, die Leiterin des Bereichs Handel und Vertrieb bei der HNVG, erklärt gegenüber dem „SWR“, dass es automatisch errechnete Abschlagsbeträge sind, die auf diesen Rechnung vom Februar stehen. Die Gaspreisbremse sei dort nicht enthalten gewesen, da sie auf die Schnelle nicht in die Abrechnungssoftware eingepflegt werden konnte. Der „SWR“ schreibt von einem „Erklärungsversuch“.
Gaspreise zu hoch – Anbieter erklärt die Wucher-Abrechnung
Ein weiteres Problem, das manch einen Kunden zur Weißglut gebracht haben dürfte: Die Erreichbarkeit des Service. Zwar dürften sich die Erfahrungen dahingehend unterscheiden, aber viele Menschen verzweifelten an der telefonischen Beratung, die schlichtweg „nicht verfügbar“ gewesen sei. Doch gibt es auch eine Lösung? Wie bei der EnBW vor einem Jahr, gibt es auch dieses Mal eine Erklärung für den Preisschock.
Bald soll ein weiteres Schreiben mit den korrekten Abschlägen und der enthaltenen Gaspreisbremse rausgehen. Zwar fallen die Abschläge immer noch höher aus als im Vorjahr, was an den gestiegenen Gaspreisen liegt, allerdings sind sie nicht so teuer wie im Beispielfall. Auf der Unternehmensseite schreibt die Heilbronner Versogungs GmbH: „Die Buchung des Entlastungsbetrags aus der Gaspreisbremse ab 01.03. muss separat erfolgen und wird als Gutschrift von den Abschlägen wieder abgezogen.“
Weiter heißt es dort: „Dies ist gesetzlich vorgegeben, um die Entlastung separat auf den Abschlagsplänen und Rechnungen nachvollziehen zu können.“ Um den Schock der vielen Kunden bei der Jahresabrechnung etwas zu lindern, sollen die Abschläge bis zur neuen Rechnung auch nicht eingezogen oder angefordert werden, so dass den „Kundinnen und Kunden keine Nachteile entstehen“, schreibt die HNVG.