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Verdi-Streik zum Weltfrauentag auf dem Kiliansplatz – mit klarer Botschaft

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Am Kiliansplatz wird zum Warnstreik für soziale Gerechtigkeit aufgerufen
Zum Weltfrauentag am Freitag versammeln sich Streikende auf dem Kiliansplatz in Heilbronn.  © Raphael Kunz/echo24.de

Zum Weltfrauentag am Freitag versammeln sich Streikende auf dem Kiliansplatz in Heilbronn. Unter dem Motto „Jetzt erst Recht” wird für mehr Lohn und bessere Bedingungen demonstriert.

Mehrere Gruppen von Menschen versammeln sich am Freitag auf dem Kiliansplatz in Heilbronn, um zu streiken. Mehr Anerkennung für Soziale Arbeit wird gefordert – im Mittelpunkt steht am Weltfrauentag vor allem Frauen im Arbeitsleben. Unter dem Motto „Jetzt erst Recht” gehen die Menschen im März auf die Straßen, um für mehr Lohn und bessere Bedingungen zu demonstrieren. Die Forderung: Eine gerechte Aufwertung der Sozialen Arbeit. 

Streik in Heilbronn für mehr Anerkennung in sozialen Berufen

Laut den zahlreichen Vertretern und Anwesenden der Gewerkschaft Verdi bekommen insbesondere Erzieherinnen und Sozialarbeiterinnen zu wenig Anerkennung für ihre Leistungen, sowohl im Beruf als auch in der Gesellschaft allgemein. Sie wollen bei der Demonstration auf dem Kiliansplatz darauf aufmerksam machen und sehen gerade am internationalen Frauentag eine gute Chance zu zeigen, wie wichtig diese Berufsfelder und Beschäftigten sind.

Auch in Zukunft soll es weitere Streiks geben. In Baden-Württemberg bleiben am Freitag Kitas, Pflegeheime und andere sozialen Einrichtungen dicht. Alleine hier herrscht ein großer Fachkräftemangel, den es dringend aufzufangen gilt. Doch ohne Kompromisse seitens der Arbeitgeber ist das nicht möglich.

Verdi mit klarer Botschaft an die Arbeitgeber
Zum Weltfrauentag am Freitag versammeln sich Streikende auf dem Kiliansplatz in Heilbronn.  © Raphael Kunz/echo24.de

Verdi fordert mehr Geld für rund 2,5 Millionen Beschäftigte

Seit vielen Jahren wird jetzt schon um eine Aufwertung der Sozialen Arbeit gekämpft, bisher jedoch ohne große Veränderungen und Erfolge. In den Tarifverhandlungen wird von Verdi mehr Gehalt gefordert, doch trotz der Inflation und jährlich ansteigender Preise konnte es bislang zu keiner Einigung kommen. Die Arbeitgeber lehnen jede Forderung bisher strikt ab. Mit diesem und weiteren Streiks sollen weiterhin klare Zeichen gesetzt werden.

Verdi fordert für die rund 2,5 Millionen Beschäftigten des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen eine Anhebung der Einkommen um 10,5 Prozent, mindestens aber 500 Euro monatlich bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die Ausbildungsvergütungen und Praktikantenentgelte sollen um 200 Euro monatlich angehoben werden. Die dritte und letzte vereinbarte Verhandlungsrunde ist vom 27. bis voraussichtlich 29. März.

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