Öffentlicher Dienst in Heilbronn streikt zum Wochenstart – vor zweiter Tarifrunde
Nachdem Flughäfen, Krankenhäuser und Kitas bestreikt wurden, ist jetzt das städtische Bauamt dran: Früh am Morgen gehen die Mitarbeiter des Städtischen Bauhofs für mehr Gehalt auf die Straße.
Am Montagmorgen (20. Februar) streiken die Mitarbeiter des Städtischen Bauhofs in Heilbronn. Grund dafür sind die andauernden Tarifverhandlungen der Dienstleistungsgesellschaft Verdi – sie fordern 10,5 Prozent mehr Gehalt und mindestens 500 Euro Zuschuss für alle Angestellten den öffentlichen Dienstes.
In den vergangenen Wochen haben Tarifstreiks bereits unter anderem am SLK-Klinikum in Heilbronn, bei Beschäftigten der Stadt Schwäbisch Hall und an Flughäfen stattgefunden. Beim Streik vom Betriebsamt in Heilbronn sind weit über 200 Leute beteiligt, erklärt gegenüber echo24.de.
Straßen- und Gebäudereiniger in Heilbronn streiken am Montag
Der Streik ging am frühen Morgen gegen 5 Uhr los und war um 9 Uhr schon wieder beendet. Arbeiten werden die Angestellten heute aber nicht mehr. „Die Mitarbeiter haben heute einmal frei und können heute auf den Fasching gehen“, sagt der Personal-Chef des städtischen Bauhofs in Heilbronn scherzhaft.
Grund für den frühen Beginn sind die Schichten der Mitarbeiter, die normalerweise schon vor Sonnenaufgang starten. Vor allem Straßen- und Gebäudereiniger sind beim Streik beteiligt, die „Heinzelmännchen Heilbronns“, wie der Personal-Chef sie nennt. Nur etwa 40 Angestellte sollen heute die Arbeit angetreten haben.
Erfolg oder Niederlage: Zweite Tarifrunde sorgt für Spannung
Ob die deutschlandweiten Streiks erfolgreich waren, zeigt sich am Donnerstag (23. Februar) in der zweiten Tarifrunde. Falls den Forderungen der Verdi nachgegeben und das Gehalt der Angestellten im öffentlichen Dienst um 10,5 Prozent angehoben wird, haben die Streiks ein Ende. Falls nicht, wird es auch in der Region Heilbronn zu weiteren Streiks kommen.