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Erneuter Verdi Streik in Heilbronn – mit über 3.000 Menschen auf dem Kiliansplatz

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Tausende Beschäftigte streiken am Donnerstag auf dem Kiliansplatz in Heilbronn.
Tausende Beschäftigte streiken am Donnerstag auf dem Kiliansplatz in Heilbronn. © Raphael Kunz/echo24.de

Mit erneuten Warnstreiks will Verdi den Druck auf die Arbeitgeber nochmals erhöhen.

Kurz vor dem Ende der nächsten Verhandlungsrunde ist abermals großer Streiktag in Heilbronn. Am Donnerstag, dem 23. März, ist der KIliansplatz komplett überfüllt. Die Gewerkschaft Verdi berichtet dabei vom größten Streik seit mehreren Jahren, über 3.000 Streikende sollen anwesend sein. Ziel der Streikenden ist es, vor den Verhandlungen nächsten Montag den Druck auf die Arbeitgeber nochmals zu erhöhen.

Ablauf der Demo & Forderungen

Der Streik begann um 09:20 Uhr auf dem Parkplatz des Gesundbrunnens am Freibad, wo schon Tausende von Menschen erschienen. Direkt im Anschluss zog der große Demonstrationszug weiter in Richtung Kiliansplatz, wo mit leichter Verspätung um 11:30 eine Kundgebung stattfand.

Die Beschäftigten treten mit deutlichen Forderungen an die Arbeitgeber heran.
Klare Forderungen seitens der Streikenden an die Arbeitgeber. © Raphael Kunz/echo24.de

Erwartet wurden Beschäftigte aus Krankenhäusern, Kliniken, Verkehrsbetrieben, Sparkassen etc. Außerdem waren insgesamt fünf Landkreise auf der Demo vertreten. Auch an diesem Tag sind die Forderungen der Arbeitnehmer unüberhörbar, mindestens 10,5 Prozent, also 500 Euro mehr werden verlangt.

Streikbewegung wächst immer weiter

Stolz verkündet eine anwesende Gewerkschafterin, dass in den letzten drei Monaten knapp 65.000 Menschen den Weg zu Verdi gefunden haben und dort Mitglied geworden sind. Hanna Binder, stellvertretende Landesbezirksleiterin bei Verdi betont in Heilbronn vor 3.000 Streikenden:

„Diese Streikbewegung wächst mit jedem Tag weiter. Besonders wütend sind die Beschäftigten der Sparkassen über ihre Arbeitgeber. Sie sollen zum wiederholten Mal ein Sonderopfer bringen. In der letzten Tarifrunde waren die niedrigen Zinsen der Grund für geforderte Gehaltskürzungen, jetzt sind es die steigenden Zinsen. Es gibt keinen Grund für eine Schlechterstellung der Kolleginnen und Kollegen.“

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