Teusser Mineralbrunnen nach Insolvenzantrag: zwei mögliche Investoren gefunden
Bei der Löwensteiner Marke Teusser Mineralbrunnen gibt es einen Hoffnungsschimmer: Medienberichten zufolge sollen zwei Investoren Interesse haben.
Corona-Pandemie, steigende Energiekosten und die Inflation – für viele Unternehmen waren die letzten Jahre nur schwer zu meistern. Einige von ihnen können diesen Umständen kaum standhalten und müssen daher einen Insolvenzantrag stellen. Auch der Traditionshersteller Teusser Mineralbrunnen.
Seit Februar 2023 steht bei dem Getränkehersteller mit Hauptsitz in Löwenstein (Landkreis Heilbronn) das schwierige Schicksal nun fest, wie echo24.de bereits berichtete. Nun aber gibt es wohl einen Hoffnungsschimmer: Medienberichten zufolge sollen gleich zwei Investoren Interesse an dem Unternehmen haben.
Insolvenz bei Teusser Mineralbrunnen: Zeit drängt im Kampf um mögliche Investoren
Gegenüber dem „Südwestrundfunk“ (SWR) erwähnt der Insolvenzverwalter Marcus Egner, dass sich das Verfahren bereits in der „finalen Phase“ befinde. Bereits für den 1. Juni sei eine Übernahme anvisiert. Allerhöchste Eisenbahn, wenn man bedenkt, dass das Verehren bereits seit dem 1. Mai läuft – und der finanzielle Spielraum eng sei.
„Zum Verkauf steht das Gesamtkonstrukt“, erklärt Egner gegenüber dem „SWR“. Einzelne Marken, wie etwa Löwensteiner und Schlossquelle könnten somit auch weiterhin neben Teusser zu Teusser Mineralbrunnen Karl Rössle GmbH & Co. KG gehören. Letztendlich sei die Zukunft jedoch vom Erwerberkonzept abhängig.
Experte erklärt: Neuausrichtung des Betriebs auf geändertes Marktverhalten nötig
Entlassungen habe es bis jetzt nicht gegeben – auch der Betrieb laufe derzeit noch weiter. Aufgrund der Schwierigkeiten in der Branche, die neben Pandemie und Inflation auch durch das starke Eigenangebot von Discountern und den Aufsprudlern beeinflusst wird, sei deshalb eine Neuausrichtung des Betriebs auf das geänderte Marktverhalten bei Absatz und Produktion nötig, so Egner.