Nach Polizei-Großeinsatz an Schule in Obrigheim: Ermittlungen gegen Teenager

Am Donnerstagnachmittag kam es an der Gemeinschaftsschule in der Schulstraße in Obrigheim zu einem größeren Polizeieinsatz. Nun laufen Ermittlungen gegen drei Teenager.
Update, 18. Februar: Nach dem Großeinsatz von Polizei, Rettungsdienst, der Feuerwehr, der psychosozialen Notfallnachsorge sowie der Obrigheimer Gemeindeverwaltung an zwei Obrigheimer Schulen am Donnerstagnachmittag (17. Februar) ermittelt nun die Kriminalpolizei. Was war genau passiert?
Mehrere Zeugen hatten gegen 15 Uhr in unmittelbarer Nähe der Schule zwei Personen gesehen, die eine Waffe bei sich getragen haben sollen. Da zuvor eine scharfe Patrone auf dem Schulgelände gefunden und am Vortrag ein Schriftzug mit einer Gewaltandrohung in einer Toilette der Gemeinschaftsschule entdeckt wurde, waren insgesamt über 150 Einsatzkräfte vor Ort. Am späten Nachmittag wurden die verdächtigen Personen schließlich angetroffen und es konnte Entwarnung gegeben werden.
Polizei-Großeinsatz an Schule in Obrigheim: Zwei Mädchen (12) drohen Amoklauf an – Polizei ermittelt
Die Polizei hat wegen der Vorfälle ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung einer Straftat eingeleitet. Im Fokus der Maßnahmen stehen die beiden 12-jährigen Mädchen, die am Mittwoch vermutlich den Schriftzug in der Toilette angebracht haben sowie der 14-Jährige, der aus wenigen Metern Entfernung mit einer Soft-Air-Waffe auf ein Klassenzimmer der Gemeinschaftsschule gezielt haben soll.
Die Ermittlungen sind derzeit in vollem Gange, sodass hierzu keine weiteren Auskünfte möglich sind, teilte die Polizei und Staatsanwaltschaft Mosbach in einem gemeinsamen Schreiben mit.
Polizei-Großeinsatz nach Amok-Androhung: Wer trägt die entstandenen Kosten?
Im Zusammenhang mit den Vorfällen weist die Polizei erneut darauf hin, dass derartige Handlungen keine Lappalien und erst recht keine Scherze sind, sondern Straftaten darstellen, die konsequent verfolgt und bei der Staatsanwaltschaft zur Anzeige gebracht werden. Die Ankündigung eines Amoklaufs oder anderer Gewalttaten sind sehr gefährlich und bringen erhebliche Auswirkungen mit sich.

Gegebenenfalls können hier auch Forderungen über die entstandenen Einsatzkosten erfolgen. Im aktuellen Fall am Obrigheimer Schulzentrum stehen mehr als 20.000 Euro alleine für den Einsatz der Polizei im Raum. Ob diese durch die Verursacher des Einsatzes getragen werden müssen, wird von der Polizei geprüft.
Polizei-Großeinsatz an Schule in Obrigheim: Verdächtige Personen in Gewahrsam
Update, 17. Februar, 19.30 Uhr: Eine vermeintliche Bedrohungslage an der Gemeinschaftsschule in der Schulstraße in Obrigheim führte am Donnerstagnachmittag zu einem Großeinsatz der Polizei. Gegen 15 Uhr wurden verdächtige Personen auf dem angrenzenden Sportplatz gemeldet. Nach ersten Erkenntnissen sollen diese mit einem Gegenstand hantiert haben, der sich später als Spielzeugwaffe herausstellte, wie die Polizei Heilbronn berichtet. Zudem wurde auf dem Schulgelände eine Patrone gefunden.
Im Rahmen der Ermittlungen und der Fahndung nach den verdächtigen Personen wurden vier Kinder im Alter von 12 bis 14 Jahren in Gewahrsam genommen. Diese wurden schließlich als die verdächtigen Personen identifiziert.
Polizei-Großeinsatz an Schule in Obrigheim: Evakuierung von Schülern und Lehrkräften
Laut Polizei befanden sich circa 100 Einsatzkräfte, darunter Spezialkräfte sowie ein Polizeihubschrauber im Einsatz. Außerdem waren Kräfte des Rettungsdienstes, der Feuerwehr, der Gemeindeverwaltung und der Notfallseelsorge vor Ort. Die circa 380 Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte, die sich während der Bedrohungslage innerhalb des Schulgebäudes befanden, wurden nach und nach durch die Einsatzkräfte evakuiert. Es wurde ein Betreuungspunkt in der Neckarhalle in Obrigheim eingerichtet. Die Schülerinnen und Schüler können dort von ihren Eltern oder Angehörigen abgeholt werden.
Nach Großeinsatz an Schule in Obrigheim: Polizei erklärt – Amokläufe und Gewalttaten sind kein Scherz
Vor dem Hintergrund der aktuell wiederholt auftretenden Fälle, in denen Amokläufe und Gewalttaten als Scherz angekündigt werden, weist die Polizei nochmals eindringlich darauf hin, dass es sich dabei um Straftaten handelt, die konsequent verfolgt und bei der Staatsanwaltschaft angezeigt werden.
Eltern werden gebeten, ihre Kinder diesbezüglich zu sensibilisieren und die Konsequenzen aufzuzeigen. Die Ankündigung eines Amoklaufs oder anderer Gewalttaten seien sehr gefährlich und bringt erhebliche Auswirkungen mit sich, erklärt die Polizei Heilbronn.
Polizei-Großeinsatz an Schule in Obrigheim: Zwei verdächtige Personen gesichtet
Erstmeldung, 17. Februar, 19 Uhr: Gleich zweimal in kurzer Zeit sah sich die Polizei Heilbronn mit der Drohung von Amokläufen konfrontiert. In beiden Fällen ging es um eine Schule – eine davon, die Gemeinschaftsschule in Obrigheim. Dort hatten zwei 12-jährige Mädchen die Tür einer Mädchentoilette mit einem „Schriftzug mit einer Gewaltandrohung“ versehen, wie die Polizei mitteilt. Sie hatten „sich nach eigenen Angaben einen schlechten Scherz“ erlaubt.
Nun kam es am Donnerstag (17. Februar) tatsächlich zu einem Polizei-Großeinsatz an der Gemeinschaftsschule in Obrigheim, wie die Polizei Heilbronn in einer Mitteilung berichtet. Was war dort genau passiert?
Polizei-Großeinsatz an Schule in Obrigheim: Zwei verdächtige Personen gesichtet – Lage unter Kontrolle
Laut Polizei kam es um 15 Uhr am Donnerstag im Bereich der Gemeinschaftsschule in der Schulstraße in Obrigheim zu einem größeren Polizeieinsatz. Ausgelöst wurde der Einsatz durch die Sichtung zweier verdächtiger Personen im unmittelbaren Bereich der Schule. Das Gebäude wurde daraufhin überprüft. Es fanden sich jedoch keine Hinweise auf eine akute, konkrete Gefährdungssituation. Wie die Polizei Heilbronn weiter mitteilt, befanden sich mehrere Einsatzkräfte, Polizeihunde und der Polizeihubschrauber im Einsatz.
Gegen 17 Uhr gab die Polizei schließlich Entwarnung. Denn die verdächtigen Personen konnten im Bereich der Schule angetroffen werden. Um wen es sich handelt, oder was diese Personen im Bereich der Schule wollten, teilte die Polizei nicht mit. Fakt ist: Es liegt keine Gefahrensituation vor. Die in der Schule befindlichen Schülerinnen und Schüler sowie weitere Personen konnten diese nach und nach verlassen. Anschließend wurden die Schüler in der Neckarhalle (Am Park) betreut und konnten dort durch ihre Eltern abgeholt werden. Die polizeilichen Ermittlungen dauern an.