Verkehr in Heilbronn lahmgelegt: Aktivisten der „Letzten Generation“ vor Gericht

Ende April kommt es in Heilbronn zu Strafverfahren gegen einige Klimakleber. Sie hatten Anfang März den Verkehr in der Stadt lahmgelegt:
Ende April soll es im Amtsgericht Heilbronn zur Verurteilung von insgesamt vier Aktivisten der „Letzten Generation“ kommen. Die Personen sind zwischen 57 und 23 Jahre alt und ihnen wird Nötigung im Straßenverkehr vorgeworfen. Das Gericht hat zu diesem Prozess die vier Angeklagten und fünf weitere Zeugen eingeladen. Unter den Angeklagten befinden sich drei Männer und eine Frau.
Nach Abschluss aller polizeilichen Ermittlungen hat die Staatsanwaltschaft Heilbronn beim Amtsgericht einen Antrag wegen gemeinschaftlicher Nötigung gestellt. Die Ermittlungen stehen in direktem Zusammenhang mit der Protestaktion der Gruppe „Letzte Generation“ vom 6. März. Das Urteil gegen die Deutschen soll nun am Montag bzw. bis zum Freitag, dem 21. April fallen.
Prozess gegen „Letzte Generation“: Aktivisten legten Verkehr in Heilbronn lahm
Den verantwortlichen Männern und der Frau wird vorgeworfen, sich nach gemeinsamer Verabredung am 6. März um kurz nach 16 Uhr in Heilbronn im Bereich der Neckarsulmer Straße getroffen zu haben. Anschließend setzten sich die Beteiligten dort auf die Fahrbahn, um den Verkehr zum Stoppen zu bringen.
Bei dieser Aktion bildete sich ein Rückstau mit einer Länge von bis zu 1,5 Kilometern. Mithilfe eingreifender Polizeibeamten konnte die Fahrbahn nach rund 80 Minuten wieder freigegeben werden.
Drei Aktivisten der „Letzten Generation“ in Heilbronn bereits verurteilt
Der Plan der „Letzten Generation“ war dabei wohl, sich zu Beginn der Klima-Protestaktion auf dem Asphalt festzukleben. Bereits anwesende Polizisten sollen dies jedoch verhindert haben, sodass sich zwei Angeklagten mit ihren Händen aneinander geklebt haben sollen. Mit dieser Aktion wollten die Angeklagten eine Änderung und Verbesserung der Klimapolitik in Deutschland erreichen. Einige Bürgermeister in den Städten zeigten sich gesprächsbereit, andere hingegen verstanden die Handlung gleich einer Drohung und ließen sich nicht auf Diskussionen ein.
Drei Klimakleber befanden sich bereits am selben Tag vor dem Amtsgericht in Heilbronn. Ihnen wurde vorgeworfen, bereits vor einem Monat eine ähnliche Tat begangen zu haben. Die Verurteilung in diesem Fall lautete: Geld- und kurze Freiheitsstrafen.