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A6 bei Öhringen: Polizei findet 20 Kilo Marihuana - Fall zieht weite Kreise

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Von: Christina Rosenberger

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An der A6 bei Öhringen fand die Verkehrspolizei Weinsberg bei einer Kontrolle 20 Kilogramm Marihuana. (Symbolbild)
An der A6 bei Öhringen fand die Verkehrspolizei Weinsberg bei einer Kontrolle 20 Kilogramm Marihuana. (Symbolbild) © Stefan Sauer/dpa/Illustration

Bei einer Polizeikontrolle an der A6 in der Nähe von Heilbronn ist den Beamten ein möglicher Drogenkurier ins Netz gegangen - und das ist noch nicht alles.

Der Verkehrspolizei Weinsberg ist auf der A6 ein großer Fund gelungen. An der Tank- und Rastanlage Hohenlohe Süd bei Öhringen kontrollierte eine zivile Streife einen Autofahrer. Im Kofferraum des 26 Jahre alten Mannes fand die Polizei dabei rund 20 Kilogramm Marihuana. Damit aber noch nicht genug.

Wie die Polizei Heilbronn in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft berichtet, soll der vermeintliche Drogenkurier das Marihuana aus dem Ausland nach Deutschland gebracht haben - anscheinend hatte er außerdem Komplizen. Wie Ermittlungen des Kriminalkommissariats Künzelsau ergaben, konnten zusätzlich zwei vermeintliche Komplizen des Tatverdächtigen festgenommen werden.

A6 bei Öhringen: Polizei findet 20 Kilo Marihuana - Fall zieht weitere Kreise

Die beiden jungen Männer im Alter von 23 und 26 Jahren waren allerdings in einem Wagen in Chemnitz „angetroffen und ebenfalls festgenommen“ worden, wie die Polizei in ihrer Mitteilung zu dem Fall schreibt. Bei allen drei Männern durchsuchten die Behörden schließlich die Wohnungen.

Was hier zum Vorschein kam, verhärtete die Vermutungen der Beamten, der bei Heilbronn festgenommene Verdächtige sei ein Drogenkurier. Die Polizei fand bei den Wohnungsdurchsuchungen der drei Männer weitere Betäubungsmittel, mutmaßliches Dealergeld, „Konsumutensilien“, einen Schlagring und sogar eine Schreckschusswaffe.

Drogenfund A6 bei Öhringen - das passiert nun mit den drei Verdächtigen

All diese Gegenstände stellten die Ermittler sicher - gegen die drei Tatverdächtigen wurden Haftbefehle erlassen. Auf Anordnung eines Haftrichters wurden die Männer in unterschiedliche Gefängnisse gebracht.

Dies ist bei Weitem nicht der erste Erfolg, der den Ermittlern rund um Heilbronn in Sachen Drogen gelingen konnte. Am Landgericht Heilbronn kam es erst im Dezember zu einem ersten Urteil im Mammutprozess gegen acht mutmaßliche Drogendealer - diese sollen zwischen 2018 und 2020 im Raum Heilbronn, Stuttgart und Karlsruhe unglaubliche 2,6 Tonnen Marihuana sowie 30 Kilogramm Kokain gedealt haben. Drei der Angeklagten sind mittlerweile zu Haftstrafen verurteilt worden.

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