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Nach mehrfachen Blockaden: Klima-Aktivisten müssen Polizeieinsatz in Heilbronn zahlen

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Klima-Aktivisten kleben sich in Heilbronn auf Straße fest
Klimaaktivisten blockieren in Heilbronn die Neckarsulmer Straße. © Heike Kinkopf

Drei blockierten Mitglieder der „Letzten Generation“ bereits Heilbronns Straßen. Auf die Verurteilung von fünf Klima-Aktivisten folgt nun auch noch ein Kostenbescheid.

Anfang Februar blockierten fünf Klimaaktivisten die Neckarsulmer Straße in Heilbronn stadteinwärts. Zwei der Aktivisten klebten sich an der Straße fest und mussten von der Polizei abgelöst werden, einer ließ sich wegtragen und nur zwei standen freiwillig auf und verließen die Straße. Nach knapp zwei Stunden konnte die Straße wieder freigegeben werden.

Knapp einen Monat später wurden die fünf Aktivisten dann im Schnellverfahren verurteilt. Zwei der Beteiligten wurden zu einer Haftstrafe verdonnert, die anderen drei kamen mit einer Geldstrafe davon. Doch nur wenige Stunden später blockierten drei der Verurteilten erneut die Neckarsulmer Straße. Das Urteil hat zumindest die Entschlossenheit des verurteilten Klimaklebers Daniel E. „angefacht“, wie er im Gespräch mit echo24.de erzählt.

Nach mehrfachen Straßenblockaden – Klima-Aktivisten bleiben nicht ungestraft

Zuletzt blockierten Klima-Aktivisten am Freitag die Straße vor dem Heilbronner Amtsgericht. Auch hier dauerte es mehr als zwei Stunden bis die Straße wieder freigegeben werden konnte. Durch die Blockade musste der gesamte Feierabendverkehr umgeleitet werden, die Beteiligten kamen anschließend in polizeiliche Gewahrsam.

Doch diese Aktionen bleiben nicht ungestraft. Die Aktivisten erhielten auf Grund ihrer ersten Blockade nun einen Kostenbescheid für den Einsatz der Polizei. Insgesamt 585 Euro müssen laut Annika Grundbrecher, Sprecherin des Heilbronner Präsidiums, nun über die Landesoberkasse an das Polizeipräsidium Heilbronn gezahlt werden.

Auch die Kosten der weiteren zwei Einsätze werden den Aktivisten zeitnah noch in Rechnung gestellt. Aufhören werden diese laut eigener Aussagen deswegen aber nicht. Gegenüber echo24.de erklärt der verurteilte Klima-Aktivist Daniel E., was konkret die „Letzte Generation“ fordert und was passieren muss, damit die Proteste aufhören.

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