Klima-Aktivisten kleben sich in Heilbronn auf Straße fest – weitere Aktionen angekündigt
Mitglieder der Klimaschutz-Bewegung „Letzte Generation“ haben sich am Montagmorgen (6. Februar) auf der Neckarsulmer Straße in Heilbronn festgeklebt und blockierten damit den Straßenverkehr. Die Polizei war vor Ort und konnte gegen 10 Uhr den Verkehr wieder freigeben.
Die Demonstration wurde nicht angemeldet. Der Leiter des Heilbronner Polizeireviers forderte die festgeklebten Teilnehmer auf die Straße freiwillig zu verlassen. Die Demonstranten, darunter zwei Frauen und ein Mann, kamen dieser Aufforderung schließlich nach.

Ein handelsübliches Lösungsmittel löste die Hände der Aktivisten vom Boden
Ein Polizeibeamter löste mit einem Lösungsmittel die Hände der Aktivisten vom Boden. Die insgesamt fünf Personen wurden anschließend zur Wache gebracht, wo ihre Personalien festgestellt und Verfahren wegen Nötigung und gefährlichem Eingriff in den Straßenverkehr eingeleitet wurden. Der Verkehr konnte auf der Neckarsulmer Straße gegen 10 Uhr wieder normal fließen. Die Kosten für den Polizeieinsatz soll den Klima-Aktivisten in Rechnung gestellt werden.

Weitere Protest-Aktionen sind geplant
Straßenblockaden führten in der Vergangenheit auch in anderen Städten zu Ärger. Vor allem in den letzten Monaten ist die Gruppierung vermehrt in die Schlagzeilen geraten. Auf Nachfrage hat die „Letzte Generation“ bereits weitere Proteste angekündigt und die Informationen zusätzlich im Netz veröffentlicht. Minister forderten, die Aktionen einzuschränken. Das Bundesland Bayern kündigte an, Mitwirkende ohne Gerichtsprozess für bis zu zwei Monate ins Gefängnis zu sperren.