Rattenstadt Heilbronn? Zahlreiche Köder werden ausgelegt

Ist Heilbronn eine Stadt mit einer Ratten-Plage? Vorwürfe dieser Art werden immer wieder laut. Nun geht die Stadt mit einer einwöchigen Aktion gegen das Problem vor.
Wer sich unter den Heilbronner Bürgern umhört, welche Probleme die Stadt hat, der bekommt immer wieder die Antwort: Ratten! Ob wie kürzlich in einer Burger-King-Filiale oder in anderen gastronomischen Betrieben – so wirklich wird man in Heilbronn nicht mit den kleinen Nagern und Krankheitsüberträgern fertig.
Der Stadt ist das Problem hinlänglich bekannt. Auch wenn die Verantwortlichen nur ungern über das Thema sprechen und das Wort „Plage“ natürlich vermeiden wollen. Dennoch: Auf sich beruhen lassen, will man die Ausbreitung der Ratten nicht. Ist Heilbronn also eine Ratten-Stadt?
Ratten in Heilbronn – Stadt kämpft gegen Plage
Deshalb startet die Stadt am Montag, den 6. März eine einwöchige Aktion zur Bekämpfung des Problems. Dabei sollen auch die Heilbronner Bürger helfen, wie aus einer Pressemitteilung hervorgeht. „Die städtische Aktion konzentriert sich auf städtische Grundstücke, das Kanalisationsnetz sowie auf Fluss- und Bachläufe. Zeigt sich eine Ratte auf Privatgrundstücken, an Wasserläufen oder Wegen, werden Eigentümer, Pächter oder Verwalter gebeten, auf eigene Kosten die fachmännische Hilfe von Schädlingsbekämpfern in Anspruch zu nehmen.“
Ein Ratten-Experte und Schädlingsbekämpfer ist Johann Ekov aus Heilbronn. Gegenüber echo24.de sagt er, warum man keine eigenen Fallen aufstellen sollte und welche Gefahren dabei lauern: „Selbst aufgestellte Schlagfallen können den Tieren, Kindern oder anderen Personen Schmerzen zufügen. Zudem ist Rattengift ohne die dazu gedachte Box ein Problem, da es zu Vergiftungen bei Kindern, Katzen und Hunden kommen kann.“
Deshalb rät der Ratten-Experte auch dringend, was zu beachten ist, wenn ein Haustier einen Köder gefressen hat.