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Mega-Streik am Freitag: Welche Linien in Heilbronn betroffen sind

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Von: Michaela Ebert

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Zugausfälle und Verspätungen wird es aufgrund des angekündigten Warnstreiks am Freitag deutschlandweit geben. Auch in Heilbronn ist der Nahverkehr betroffen. Was Reisende jetzt wissen müssen:

In Deutschland herrscht am Freitag (21. April) Stillstand. Viele fühlen sich daher womöglich an den Mega-Streiktag vom 27. März erinnert, denn: Wieder einmal ruft die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) Lokführer und weiteres Bahnpersonal bundesweit zum Warnstreik auf. Zugreisende müssen mit Ausfällen und Verspätungen rechnen – auch im Bahnverkehr rund um Heilbronn.

Von drei Uhr nachts bis elf Uhr mittags soll die Arbeit dann niedergelegt werden. Das kündigte die EVG bereits am Dienstag an. Betroffen sind davon alle rund 50 Unternehmen, in denen derzeit Tarifverhandlungen geführt werden – und somit eben auch der Heilbronner-Hohenloher-Haller-Nahverkehr (HNV) sowie die Albtal-Verkehrsgesellschaft (AVG).

Starke Beeinträchtigungen in Heilbronn: Bahnausfälle und Verspätungen ganztägig möglich

„Es ist damit zu rechnen, dass der Schienenverkehr im HNV-Land über den Streikzeitraum komplett zum Erliegen kommt“, teilt das Unternehmen am Donnerstag mit. Für den Bahnverkehr in und um Heilbronn heißt das konkret:

Anschließend, also ab elf Uhr, werde der Normalverkehr wieder hochgefahren. Es muss laut HNV jedoch „den ganzen Tag mit Verspätungen und Ausfällen gerechnet werden.“

Streik beim HNV in Heilbronn am Rathaus: Es fahren keine Stadtbahnen.
Streik beim HNV in Heilbronn am Rathaus: Es fahren keine Stadtbahnen. © Ebert / echo24.de

Streiktag in Heilbronn: Busverkehr laut HNV nicht betroffen

Wer am Freitag also auf den öffentlichen Nahverkehr angewiesen ist, sollte besser auf den Busverkehr umsteigen. Hier verkehren der Stadtbusverkehr in Neckarsulm und der Stadtbusverkehr in Heilbronn weiterhin. Auch Regionalbuslinien sollen nicht vom Streik betroffen sein – es sei denn, sie werden vom Unternehmen Regiobus Stuttgart (RBS) betrieben werden. Auch bei der RBS werde gestreikt.

Bahnreisende müssen sich wegen Warnstreiks deutschlandweit auf Einschränkungen einstellen

Darüber hinaus ist auch der Fernverkehr vom bundesweiten Warnstreik betroffen. Nach Angaben der Deutschen Bahn wird dieser sogar bis 13.00 Uhr eingestellt sein. Zu erheblichen Beeinträchtigungen wird es außerdem in Stuttgart und Karlsruhe kommen. Dort fahren die S-Bahnen weitgehend nicht. Nach Ende des Ausstands sollen jedoch schnell wieder so viele planmäßige Verbindungen wie möglich angeboten werden.

Der Warnstreik könnte auch Folgen für Bahnunternehmen wie SWEG oder Go-Ahead haben. Das berichtet die „Deutsche Presse-Agentur“ am Donnerstag. Sie werden zwar nicht direkt bestreikt – dafür aber viele Stellwerke, auf die auch diese Unternehmen angewiesen sind.

Mega-Streik am Flughafen Stuttgart: Keine Abflüge am Freitag

Außerdem streiken am Freitag die Beschäftigten der Fluggastkontrolle und der Personal- und Warenkontrolle an den Flughäfen Stuttgart und Karlsruhe/Baden-Baden. Dazu hatte die Gewerkschaft Verdi aufgerufen. In Stuttgart werden daher keine Flugzeuge abheben. Ankünfte sind dem Airport zufolge aber möglich. Der Baden-Airpark rechnete zunächst nur mit deutlich längeren Wartezeiten.

Sowohl die EVG als auch Verdi verhandeln gerade mit den jeweiligen Arbeitgebern über neue Tarifverträge. Eine Abstimmung zwischen den Gewerkschaften soll es aber anders als beim bundesweiten Streiktag Ende März nicht gegeben haben.

Die Verbraucherzentrale gibt bereits Tipps, wie sich Betroffene im Streikfall verhalten können.

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