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Vorsicht vor diesen Raupen: Darum sind sie gefährlich für Mensch und Tier!

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Von: Violetta Sadri

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Vor dieser Raupe sollte man sich in Acht nehmen!

Eichenprozessionsspinner breiten sich in den Wäldern aus - und können gefährlich für Mensch und Tier sein.
Eichenprozessionsspinner breiten sich in den Wäldern aus - und können gefährlich für Mensch und Tier sein. © dpa

Ob beim Gassi gehen mit dem Hund, Spazieren, Joggen oder Pilze Sammeln - die Gefahr lauert überall, wo man auf Eichen trifft. In den Wäldern in Heilbronn und der Region hat es sich eine Raupe gemütlich gemacht, die für Menschen und Tiere sehr gefährlich ist: der Eichenprozessionsspinner.

Heilbronn: Eichenprozessionsspinner ganzjährig gefährlich - Vorsicht ist geboten

Auch auf dem Heilbronner Gaffenberg wird mit Schildern vor den haarigen Raupen gewarnt. Der Kontakt mit den Haaren der Raupe ist dabei das Gefährliche, denn diese rufen bei Menschen juckende, entzündliche Hautreaktionen hervor. Bei besonders empfindlichen Menschen kann der Kontakt sogar einen allergischen Schock auslösen.

Eichenprozessionsspinner lösen bei Mensch und Tier heftige Hautirritationen aus.
Eichenprozessionsspinner lösen bei Mensch und Tier heftige Hautirritationen aus. © dpa

Von Mai bis Juni wachsen die Raupen des Eichenprozessionsspinners heran. Besonders problematisch ist es im Sommer, bei trockenem, windigen Wetter. Denn dadurch können die Haare der Raupe mit der Luft weitergetragen werden.

Heilbronn: Vorsicht! Raupenhüllen der Eichenprozessionsspinner fallen auf den Boden

Im Herbst und Winter geht in der Regel, aufgrund der feuchten Witterung, keine größere Gefahr von den Tieren aus. Trotzdem ist man nicht sicher vor den Raupenhaaren. Manfred Körner, Pressesprecher des Landratsamts Heilbronn erklärt: "Grundsätzlich kann auch von den leeren Raupenhüllen nach mehrfacher Häutung beziehungsweise Verpuppung, die sich am Baum oft unter Astgabeln in den Gespinstnestern konzentrieren, ganzjährig eine Gefahr ausgehen."

Man sollte also in der Nähe von Eichen trotzdem das ganze Jahr über vorsichtig sein. Die Gespinnstnester der Raupen können auch von Bäumen herunterfallen und bei Kontakt schwere Hautirritationen auslösen. Vor allem für Waldarbeiter besteht die Gefahr beim Fällen der Bäume, da diese bei der Holzaufbereitung mit den Raupenhüllen direkt in Kontakt kommen können.

Heilbronn: Wie schützt man sich vor dem Eichenprozessionsspinner?

Doch wie kann man sich schützen? Körner: "Ein absoluter Schutz gibt es leider nicht. Die beste Vorbeugung ist: Keine leichte Bekleidung bei Waldspaziergängen. Das schützt allerdings auch vor Zecken. Nach Möglichkeit exponierte Waldflächen, insbesondere besonnte Waldränder mit Eichen, meiden, sofern bekannt. An Erholungsschwerpunkten mit Prozessionsspinner-Befall werden oft Warnhinweise durch Hinweisschilder für die Bevölkerung gegeben."

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