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Tuner im Visier: Polizei verhängt saftige Bußgelder

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Mit gezielten Kontrollen gehen Polizeibeamte gegen die Tuning-Szene in Heilbronn vor.

Die Tuningszene rückte am Freitagabend in das Visier der Polizeibeamten.
Die Tuningszene rückte am Freitagabend in das Visier der Polizeibeamten. © Polizei Heilbronn

20 Einsatzkräfte der Polizei waren am Freitagabend bei einer Großkontrolle in Heilbronn im Einsatz. Am Bollwerksturm kontrollierten die Beamten von 18 bis 1 Uhr nachts Auto- und Motorradfahrer. Dabei wurden verstärkt Fahrzeuge kontrolliert, die zur Posing- und Tuner-Szene gehören. Der Grund: Gerade in Heilbronn wurde immer wieder der übermäßig laute Fahrzeuglärm von Anwohner beklagt. Extrem laute Motoren sind typisch für die Tuning-Szene. Deshalb kontrollierte die Polizei am Freitagabend auf Verhaltens- und Zulassungsverstöße die Autos.

Heilbronn: Immer mehr Anzeigen bei Tuning-Kontrollen der Polizei

In den vergangenen Jahren wurde die Tuning-Szene auffälliger und die Polizei Heibronn verhängte mehr Anzeigen. 2017 gab es schon 334 Anzeigen, weil die Betriebserlaubnis der getuneten Fahrzeuge erloschen war. 2018 waren es bereits 362 Anzeigen. Damit stiegen diese um ganze 26 Prozent!

Deshalb finden auch dieses Jahr wieder regelmäßig Kontrollen statt. Am Freitag wurden in der Kontrolle 56 Autos und vier Motorräder eindeutig der Tuning-Szene zugeordnet. Bei 14 Fahrzeugen war die Betriebserlaubnis durch das Tuning erloschen. Die Polizei stellte Anzeigen.

Tuning-Kontrolle in Heilbronn: Zu den Anzeigen kommt hohes Bußgeld dazu

Die Autos waren teilweise so getunet, dass sie eine Gefahr für die Umwelt und die Verkehrssicherheit darstellten. Die Fahrer und Autobesitzer müssen jetzt mit Bußgeldern zwischen 100 und 180 Euro und Punkten in Flensburg rechnen.

Fünf Fahrzeuge wurden am Freitag sofort von der Polizei sichergestellt, damit ein Sachverständiger sie begutachten kann - sie waren stark verändert worden. Zwei weitere Autos wurden aus dem Verkehr gezogen. Bei den Kontrollen stellte die Polizei auch noch weitere Verstöße fest: Ein Fahrer hatte keinen Führerschein und ein anderer keinen ausreichenden Aufenthaltstitel.

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