Mysteriöser Fund in Obersulm – Tatwaffe im Löwensteiner Mordfall entdeckt?

Unweit der evangelischen Tagungsstätte in Löwenstein könnte eine Lehrerin eine lang gesuchten Gegenstand gefunden haben. Ist es die Tatwaffe zum Löwensteiner Mordfall?
Eigentlich sollte es nur eine große Putzaktion mit Schülern im beschaulichen Örtchen Obersulm werden. Doch was eine Lehrerin der Käthe-Kollwitz-Schule am Dienstagmorgen (4. April) dabei findet, weckt auch das Interesse der Kriminalpolizei. Könnte es sich bei dem gefundenen Gegenstand um eine Tatwaffe handeln, die neue Details zum Löwensteiner Mordfall aufdeckt?
Vor sechs Jahren wird in Löwenstein eine 59-Jährige kaltblütig ermordet. Unter Tatverdacht: Der eigene Ehemann. Zweimal wird der mittlerweile 68-Jährige bereits angeklagt – einmal wird die Klage aus mangelnden Beweisen fallengelassen. Welcher Gegenstand nun zum Mordwerkzeug werden könnte und warum eine Tatwaffe ausgerechnet für diesen Fall von besonderer Bedeutung ist, darüber berichtet die Heilbronner Stimme (Artikel hinter der Bezahlschranke).
Löwensteiner Mordfall: Tat beschäftigt die Region seit Jahren
Die Lehrerin jedenfalls soll die vermeintliche Tatwaffe unweit des damaligen Tatorts im näheren Umkreis der Evangelischen Tagungsstätte Löwenstein gefunden haben. Zwei Männer vom Eschauer Männerclub stellten diesen sicher und übergaben ihn am Dienstag der Polizei. Der Fall werde nun überprüft, teilt Carsten Diemer, Sprecher der Polizei Heilbronn, der „Heilbronner Stimme“ mit.
Immer wieder hatte der Löwensteiner Mordfall in der Region für Aufsehen gesorgt. Die Sonderkommission „Löwe“ suchte bereits 2017 dringend nach Zeugen und wichtigen Hinweisen – auch über die TV-Sendung „Aktenzeichen XY ungelöst“. Nun, etwa sechs Jahre nach der Tat, könnte der Fall ein weiteres Mal eine neue Wendung nehmen.