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Mord an Eppingerin in Ingolstadt: Warum sich die Polizei bedeckt hält

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Von: Anna-Maureen Bremer

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Mordfall in Ingolstadt
Polizisten durchsuchen ein Waldstück, in dessen Nähe eine weibliche Leiche in einem Pkw entdeckt wurde. © Peter Kneffel/dpa

Eine Frau aus Eppingen wird tot in Ingolstadt in einem Auto gefunden. Die Umstände scheinen verwirrend und die Polizei hält sich bedeckt.

Der Mord an einer 23-Jährigen aus Eppingen beschäftigt die Ermittler weiter. Gefunden wurde die Leiche der jungen Frau im rund 250 Kilometer entfernten Ingolstadt in Bayern in einem Auto. Zunächst dachte ein Mann, er habe seine tote Tochter entdeckt. Die Obduktion zeigt: Es ist nicht sein Kind. Doch eben jene Tochter wird schnell zu einer Tatverdächtigen.

Das Tatmotiv: unbekannt. Die Todesursache des Opfers: nicht bestätigt. Auch, wo die junge Frau getötet wurde, ist nicht bekannt. echo24.de hat mit der Polizei gesprochen und erklärt, warum die Ermittler im Fall der toten Eppingerin zu vielem nichts sagen.

Mord in Ingolstadt: Polizei bestätigt viele Medienberichte zu toter Frau aus Eppingen nicht

Im Netz kursieren bereits Medienberichte, die von „Messerstichen“ am Opfer berichten. Auch, dass sich ein Eifersuchtsdrama mit einer gleichaltrigen Frau, die dem Opfer sehr ähnlich sieht, ereignet haben soll oder eine 23-Jährige versucht habe, aus einer Clanfamilie zu entkommen, wird teilweise berichtet. Die Polizei bestätigt jedoch weder, dass die Tatwaffe ein Messer war, noch, dass die 23-Jährige erstochen wurde. Auch zum Tatmotiv fehlen die Informationen.

Dass bei der Suche Messer und messer-ähnliche Gegenstände gefunden wurden, ist bekannt. Aber warum halten sich Ermittler und Staatsanwaltschaft so sehr zurück? echo24.de hat Infos von einem Polizeisprecher aus Bayern bekommen.

Mord in Ingolstadt: Deshalb sagt die Polizei zu vielen Vermutungen nichts

„Alles, was auch Täterwissen sein kann, können wir zum Stand jetzt nicht bestätigen“, erklärt er. Das betrifft neben der Tatwaffe und der Todesursache auch das Täter-Motiv. Es gebe noch Vernehmungen und Zeugenaussagen, die durch Medienberichte verfälscht werden könnten. Das gelte es natürlich zu vermeiden.

Bahnbrechende Hinweise aus dem Heilbronner Raum gebe es derzeit wohl nicht. Dennoch würden aktuell einige Dinge überprüft. Mobiltelefone zum Beispiel. Wem diese gehören, sagte der Sprecher nicht. Per Zeugenaufruf wird aktuell ein dunkler Mercedes mit Ingolstädter Kennzeichen gesucht. Bestätigt ist: Dieser ist auf einen Tatverdächtigen zugelassen.

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