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Apotheker streiken im Juni – welche Auswirkungen hat das im Raum Heilbronn?

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Von: Lisa Klein

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Bundesweit sind Apotheker für den 14. Juni zum Streik aufgerufen. Das hat auch Auswirkungen auf die Region Heilbronn. Apothekenschließungen werden an diesem Tag „explizit unterstützt“.

Es wird mal wieder gestreikt – diesmal allerdings nicht bei Bus, Bahn oder im Einzelhandel: Die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) hat für den 14. Juni zum Streik aufgerufen. „Apotheken kaputtsparen? Mit uns nicht!“, lautet das Motto des bundesweiten Protesttags

Die Konsequenz: Vielerorts bleiben wohl Apotheken ganz geschlossen. Apothekenschließungen werden an diesem Tag „explizit unterstützt“, heißt es in einer Mitteilung. Im Fokus am Protesttag steht vor allem der Mediakamenten-Engpass und fehlende Honorare aufgrund dessen.

Die Präsidentin der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) Gabriele Regina Overwiening und ein Bad Rappenauer Apotheker erklären gegenüber der „Heilbronner Stimme“, vor welchen Herausforderungen Apotheken aktuell stehen und welche Auswirkungen der Streik am 14. Juni auf die Region hat.

Apotheker kündigen Streik am 14. Juni an: Welche Auswirkungen hat das im Raum Heilbronn?

Wer Medikamente benötigt, muss am Streiktag möglicherweise einen weiteren Weg als gewohnt auf sich nehmen. Wie nachts an Sonn- oder Feiertagen steht ein örtlicher Notdienst zur Verfügung, der die Versorgung übernimmt. Rouven Steeb, Apotheker in Bad Rappenau und Vizepräsident des Landesapothekerverbandes LAV erklärt gegenüber der „Heilbronner Stimme“: „Ich habe die Hoffnung, dass bis auf den Notdienst alle mitmachen“. Alle Kollegen, mit denen er bisher gesprochen habe, seien „fest entschlossen“.

Mit diesem Protesttag wolle man zeigen, dass Apotheken ein Teil der „unverzichtbaren Infrastruktur vor Ort“ seien, erklärt Gabriele Regina Overwiening im Gespräch mit der „Heilbronner Stimme“.

echo24.de berichtete bereits im Dezember 2022 über einen Medikamenten-Engpass sowie die Gründe dafür. Damals wurden Forderungen laut nach Maßnahmen, um die Versorgung zu sichern – etwa wie eine begrenzte Medikamenten-Ausgabe.

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