Heilbronner Spenden-Aktion am Donnerstag: Döner essen für die Türkei
Nach den verheerenden Erdbeben in der Türkei und in Syrien fragen sich viele, wie sie den Menschen im Krisengebiet helfen können. In Heilbronn gibt es bereits einige Spendenaufrufe. Nun startet auch ein Böckinger Dönerladen eine Aktion.
Trümmer. Leid. Tod. Was am Montag (6. Februar) in der Türkei und in Syrien passierte, bestürzt die ganze Welt. Ein heftiges Erdbeben erschüttert die Region. Wo kurz zuvor noch Menschen ihren Alltag lebten, liegt wenig später alles in Schutt und Asche.
Nach einem ersten Beben am frühen Montagmorgen bebt die Erde mittags erneut. Ein weiteres Mal so enorm stark – ein weiteres Mal so verheerend. Mehr als 20 Millionen Menschen sind von der Katastrophe betroffen. Nach aktuellem Stand überleben über 11.000 Menschen nicht. Tendenz steigend. Denn: Noch immer laufen die Rettungsarbeiten, noch immer wird nach Überlebenden gesucht.
Helfen in Heilbronn: Bereits zahlreiche Spenden für Syrien und die Türkei gesammelt
Für viele ist die Situation auch hier in Deutschland kaum auszuhalten. Viele haben Familien, Angehörige und Freunde im Krisengebiet – auch aus der Region Heilbronn. Aus diesem Grund wurden bereits einige Spendenaktionen ins Leben gerufen, wie zum Beispiel durch die türkische Gemeinde Bizim in den Böllinger Höfen. Auch der Heilbronner Hypnotiseur Mr. Yasin appelliert bereits an seine Instagram-Community.

Nun startet auch das „Pizza Kebab Haus Böckingen“ eine ganz eigene Aktion. Der gesamte Erlös des Ladens, der am Donnerstag, dem 9. Februar eingenommen wird, soll an eine lokale Hilfsorganisation im Krisengebiet gehen. Ein Döner für die Türkei also.„Donnerstag ist der Tag, wo bei uns eigentlich am meisten los ist. Und jetzt haben wir Werbung gemacht und deshalb hoffen wir, dass wir noch mehr Umsatz machen und noch mehr Geldspenden zusammenkommen“ sagt der Besitzer des Ladens, Aydin Karaaslam.
Heilbronner Dönerladen: Einnahmen von Donnerstag gehen ins Krisengebiet
Laut ihm könnten es sogar knapp tausend Euro werden. „Wir haben auch schon seit Montag ein paar Spendengelder gesammelt, mit zwei kleinen Spendenboxen. Und man sieht: Die Leute fühlen mit, die spenden wirklich. Das macht uns sehr zufrieden und ich bin sehr dankbar, wenn die Leute uns dabei unterstützen.“
Damit sich aber auch jeder sicher sein kann, dass das Geld, was gespendet wird, auch bei den richtigen ankommt, soll zum Ende der Aktion mitgeteilt werden, wie viel zusammengekommen ist. „Und wir werden es natürlich auch bestätigen lassen. Das ist uns sehr wichtig, dass wir den Kunden die Sicherheit geben, dass das Geld, was sie gespendet haben, auch wirklich dort ist, wo es hin soll.“
Spenden sollen „direkt vor Ort“ ankommen
Ob er selbst in die Türkei reisen wird, wisse er noch nicht. Aber sein Onkel sei bereits sein „Mann vor Ort“: „Mein Onkel ist zum Beispiel schon nach Istanbul gefahren. Er hat selber 1.300 Decken gekauft und sie selbst hingefahren. Wir werden es höchstwahrscheinlich genauso machen.“
Auch echo24.de wird bei der Spendenaktion vor Ort sein und via Instagram berichten.