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Hochschule Heilbronn bestätigt Hackerangriff – diese Systeme sind betroffen

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Von: Lisa Klein, Michaela Ebert

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Elektro-Chip und Die Hochschule Heilbronn in Sontheim.
Die Systeme der Hochschule Heilbronn liegen nach einem mutmaßlichen Cyberangriff lahm. © Lino Mirgeler / dpa / echo-Archiv / Collage: echo24.de

Die Hochschule teilt mit, dass es „erste Hinweise auf eine kriminelle Cyberattacke“ gibt. Die HHN ist weiterhin nur begrenzt erreichbar. Für Studenten soll es bald ein FAQ mit den wichtigsten Fragen geben.

Update vom 3. November: Was zuerst nur eine Vermutung war, ist jetzt bestätigt: Die Hochschule Heilbronn (HHN) wurde Opfer eines Hackerangriffs. Die Hochschule Heilbronn teilt mit, dass Analyse und Bewertung erste Hinweise auf eine kriminelle Cyberattacke geben. Die gemeinsamen Untersuchungen mit der Cybersicherheitsagentur Baden-Württemberg sowie dem Landeskriminalamt dauern weiter an.

Laut HHN wird es wohl noch mehrere Wochen dauern, bis wieder ein Normalzustand der Systeme erreicht ist. Die Hochschule ist weiterhin nur eingeschränkt erreichbar. Betroffen seien der E-Mail-Verkehr, VPN-Zugänge für Studentinnen und Studenten und Beschäftigte sowie die E-Learning-Plattform Ilias. Zur Kommunikation und für Online-Veranstaltungen steht die Hochschule die Plattform Webex zur Verfügung. Eine FAQ-Liste mit den wichtigsten Fragen sei wohl für Studenten in Bearbeitung.

Experten prüfen möglichen Hackerangriff auf die Hochschule Heilbronn

Update vom 1. November: „Aus Gründen der IT-Sicherheit“ wurde die Internetverbindung der Hochschule Heilbronn (HHN) bis auf Weiteres gekappt, „um einen möglicherweise stattfindenden Cyberangriff zu unterbinden“, heißt es in einer Mitteilung der HHN. Ob es sich tatsächlich um einen Hackerangriff gehandelt hat, muss noch geprüft werden. Diese Prüfung könnte längere Zeit in Anspruch nehmen, da viele Institute mit eigenen Systemen arbeiten, erklärt Stefan Strobel, Geschäftsführer der IT-Sicherheits-Firma Cirosec aus Heilbronn dem SWR.

Die Unterbrechung der Internetverbindung erfolgte als Vorsichtsmaßnahme, nachdem Auffälligkeiten im System der Hochschule bemerkt wurden. Momentan analysieren interne und externe Experten die Vorgänge und planen alle weiteren Schritte, wie die Hochschule mitteilte. Sie arbeiten zudem am Aufsetzen von vorübergehenden Ersatzsystemen. Auch die Cybersicherheitsagentur Baden-Württemberg (CSBW) untersucht den möglichen Hackerangriff.

Es kommt auch weiterhin zu Einschränkungen in der Erreichbarkeit und bei den virtuellen Services der Hochschule für die Studierenden und Beschäftigten. Der Studienbetrieb vor Ort kann laut HHN trotzdem stattfinden. Studierende können sich über die Social-Media-Kanäle der HHN informieren, auch Mitarbeiter der Hochschule seien über die Instagram und Twitter-Kanäle erreichbar.

Nach mutmaßlichem Cyberangriff: Hochschule Heilbronn nur begrenzt erreichbar

Erstmeldung vom 31. Oktober: Bereits vor wenigen Wochen traf es die Heilbronner Stimme. Ein Cyberangriff, ausgelöst durch eine Ransom-Software, legte die Systeme des Unternehmens lahm und sorgte dafür, dass einige Tage keine Zeitungen gedruckt werden konnten. Nun soll es auch die Hochschule Heilbronn (HHN) getroffen haben.

Aus Gründen der IT-Sicherheit habe man dort nun die Internetverbindung der Hochschule gekappt – zumindest bis auf Weiteres. Die Hochschule hatte zuvor mitgeteilt, dass Auffälligkeiten am System bemerkt wurden. Daraufhin wurde die Internetverbindung gekappt. Damit solle der mutmaßliche Cyberangriff unterbunden werden. Das teilte die HHN über die Sozialen Medien mit, da derzeit auch die Homepage der Hochschule nicht erreichbar sei.

Nach mutmaßlichem Cyberangriff: Interne Systeme immer noch nicht erreichbar

Nun dauern die Untersuchungen sowie die Einschränkungen immer noch an. Externe IT-Sicherheitsexperten sind dafür im Einsatz und unterstützen die Hochschule Heilbronn auch beim Aktivieren von behelfsmäßigen Ersatzsystemen. Auch die Cybersicherheitsagentur Baden-Württemberg befasst sich mit dem Vorfall und prüft, ob es sich tatsächlich um einen Angriff handelt.

Sobald es weitere Informationen gäbe, würde die Hochschule Studierende und weitere Betroffene über ihre Social-Media-Kanäle wie Instagram, Facebook und LinkedIn informieren. Interne Lernplattformen seien derzeit allerdings noch nicht erreichbar.

Studierende der Hochschule reagierten laut dem Bericht des Süddeutschen Rundfunk (SWR) zunächst besorgt. Viele Nachfragen seien demnach bereits von Studierenden eingegangen, welche ihre Professoren nicht erreichen konnten. Verpasste Fristen würden sich laut Vanessa Offermann, der stellvertretenden Pressesprecherin der Hochschule Heilbronn, jedoch aufgrund der eingeschränkten Erreichbarkeit nicht negativ auf die Leistungen der Studierenden auswirken.

Cyberangrifft sind schon lange keine Seltenheit mehr. Interpol sieht in der Cyber-Kriminalität mit die größte Bedrohung weltweit, wie echo24.de berichtet.

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