18 Millionen Euro für Knorr-Werk: Was Unilever am Standort Heilbronn plant

Das Knorr-Werk in Heilbronn steht 2019 kurz vor dem Aus, scheint jetzt jedoch eine Kehrtwende hinzulegen. Denn Unilever will den Standort mit 18 Millionen Euro stärken, vor allem in der Produktion.
Noch im Oktober 2019 war die Zukunft des Knorr-Stammwerks in Heilbronn alles andere als klar. Es galt als „nicht wettbewerbsfähig“, drohte geschlossen zu werden. Die Reaktionen darauf fielen heftig aus, die Belegschaft startete Protestaktionen und sammelte mit einer Petition tausende Unterschriften zur Knorr-Rettung.
Mit Erfolg, denn: Nach Monaten zäher Verhandlungen unterzeichneten Vertreter der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten und des Unternehmens Unilever, zu dem Knorr gehört, im Juni 2020 neue Verträge. Diese sichern das Bestehen des Knorr-Werks in Heilbronn bis 2030 und bieten eine Beschäftigungsgarantie für die Mitarbeiter.
Millionen-Investition in Heilbronner Knorr-Werk: Unilever prüft Bau eines Logistikzentrums
Und Unilever scheint am Knorr-Werk festhalten zu wollen - scheinbar auch über 2030 hinaus. Dafür spricht eine Investition in Höhe von 18 Millionen Euro, die das Unternehmen bis 2024 tätigen will.
Das Geld soll in die Produktion am Standort Heilbronn fließen, wie ein Sprecher von Unilever auf echo24.de-Nachfrage bestätigt. Zusätzlich wird auch der Bau eines neuen Logistikzentrums geprüft.
Ob neue Knorr-Produkte in Heilbronn produziert werden sollen, bestätigte Unilever auf Anfrage nicht. Laut „Lebensmittelzeitung“ könnten jedoch „Veggie-Gerichte und Länderküche“ die Produktion ergänzen.