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Ärzte-Warnstreik am Dienstag: Längere Wartezeiten auch bei den SLK-Kliniken Heilbronn

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Von: Michaela Ebert

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In Baden-Württemberg dürfte es am Dienstag in rund 80 Krankenhäusern längere Wartezeiten geben. Die Ärztegewerkschaft Marburger Bund ruft ihre Mitglieder zu Warnstreiks auf – auch die SLK-Kliniken in Heilbronn sind betroffen.

In Baden-Württemberg müssen sich Patienten am Dienstag auf Einschränkungen in kommunalen Krankenhäusern einstellen. Die Ärztegewerkschaft Marburger Bund hat ihre Mitglieder bundesweit zu einem Warnstreik aufgerufen. Rund 80 kommunale Krankenhäuser sind in Baden-Württemberg betroffen – auch die SLK-Kliniken in Heilbronn.

Einem Sprecher der Gewerkschaft zufolge sollen mit dem Aufruf insgesamt rund 9500 Ärztinnen und Ärzte angesprochen werden. Die zentrale Kundgebung der Gewerkschaft findet in Frankfurt am Main statt (13.00 Uhr), wie die „Deutsche Presse-Agentur“ berichtet. An einigen Standorten in Baden-Württemberg soll es auch lokale Kundgebungen geben.

Warnstreik an baden-württembergischen Kliniken: Notfallversorgung gesichert

Die Notfallversorgung in den bestreikten Krankenhäusern ist laut Marburger Bund gesichert. Auch ein Sprecher der SLK-Kliniken Heilbronn bestätigt dies, wie aus einem Bericht des „SWR“ hervorgeht. Man habe mit den Kliniken entsprechende Vereinbarungen abschlossen oder diese angeboten.

Es soll demnach zumindest Besetzungen wie an den Wochenenden geben – an den Standorten Bad Friedrichshall und Löwenstein sogar mit einer geringfügigen Erweiterung dieser. Konkret bedeutet dies: Lebensnotwendige Operationen könnten durchgeführt, planbare Operation müssten verschoben werden.

Ärztewarnstreik in Heilbronn: Gewerkschaft fordert 2,5 Prozent mehr Gehalt

Der Marburger Bund fordert von den Arbeitgebern eine Erhöhung der Gehälter um 2,5 Prozent. Zudem will die Gewerkschaft einen Ausgleich für die Preissteigerungen seit Oktober 2021 erreichen. Bereits Ende März hatten, nur wenige Tage nach dem bundesweiten Mega-Streiktag, hatten Ärzte zuletzt in rund sechs Bundesländern die Arbeit niedergelegt, um für mehr Gehalt zu streiken.

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