Nach Ärzte-Konzert: Stadion-Rasen völlig ramponiert

Mehr als 20.000 Fans feierten die Ärzte im Juni im Frankenstadion in Heilbronn. Jetzt wird deutlich, welche Spuren das Konzert hinterlassen hat.
Das Konzert der Band „Die Ärzte“ hat Heilbronn und seine Einwohner begeistert. Im Juni feierten mehr als 20.000 Fans im Frankenstadion ihre Lieblingsband. Dem starken Regen zum Trotz. So ein Highlight gibt es in Heilbronn schließlich nicht allzu oft zu erleben. Ganz zu schweigen von den vorausgegangenen beiden Jahren und die dadurch verbundenen Einschränkungen durch die Corona-Pandemie.
Das Konzert der Ärzte darf gut und gerne als Startschuss für die Feierlichkeiten einer Stadt gesehen werden, die lange auf eine derartige Veranstaltung hat warten müssen. Unabhängig der Corona-Pandemie.
Ärzte-Konzert sorgt für Katerstimmung in Heilbronn
Neun Jahre ist es her, dass „Die Toten Hosen“ in Heilbronn auftraten. Damals auch im Frankenstadion. Seitdem warteten die Musik-Fans der Stadt auf ein ähnliches Event. Nun also „Die Ärzte“. Doch während die Heilbronner noch immer den einen oder anderen Song in Gedanken mitgrölen, herrscht bei der Stadt, den Fußballern des VfR Heilbronn und den Leichtathleten der Stadt Katerstimmung.
Denn: Mehr als 20.000 Zuschauer haben ihre Spuren hinterlassen. Die Tartanbahn stellenweise kaputt, der Rasen in manchen Teilen des Frankenstadions von Heilbronn völlig ramponiert. An Fußball oder Sport im Allgemeinen ist erstmal nicht zu denken.
U17-Bundesliga-Cup in Heilbronn nicht gefährdet
Dabei stehen die nächsten (sportlichen) Highlights unmittelbar bevor. Am 23. und 24. Juli soll der U17-Bundesliga-Cup im Heilbronner Stadion stattfinden, auch eine Leichtathletik-Veranstaltung ist geplant. Beide ist unter den aktuellen Bedingungen nicht möglich.
Dennoch zeigen sich alle Beteiligten optimistisch, dass Fußball und Leichtathletik bald wieder stattfinden kann. Gegenüber der Heilbronner Stimme bestätigt Altin Zhegrova (Abteilungsleiter Sport im Schul-, Kultur- und Sportamt): „Die Schäden werden schnell behoben sein.“
Heilbronn: Veranstalter von Ärzte-Konzert muss Kosten tragen
Nur: Wer kommt für die Kosten der Renovierungsarbeiten auf? Hier ist der Veranstalter Provinztour aus Neuenstadt in der Pflicht. Dort gibt man sich auf Anfrage von echo24.de entspannt, will von größeren Schäden nichts wissen.
Eine Frage aber bleibt: Warum wurde der Rasen im Vorfeld nicht mit den für solche Zwecke üblichen Platten abgedeckt? Hätte dann nicht größerer Schaden abgewendet werden können? Dem widerspricht man bei Provinztour aus Neuenstadt. Beim Konzert der „Toten Hosen“ vor neun Jahren hätte es schließlich Platten gegeben – und der Rasen war am Ende ähnlich ramponiert.