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Mythen und Fakten über das Fremdsprachlernen in Baden-Württemberg 2022 

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Jetzt duchstarten und die Fremdsprachen-Skills verbessern.
Jetzt duchstarten und die Fremdsprachen-Skills verbessern. © Pixabay

Der schöne Bundesstaat Baden-Württemberg ist ein beliebtes Reiseziel und toller Ort, um Englisch oder eine andere Fremdsprache zu lernen.   

Vom Internet bis zum Klassenzimmer werden wir Gründen ausgesetzt, wieso das Erlernen einer zweiten Sprache von schwierig bis unmöglich ist. Sie sind zu alt oder zu jung; Ihre Muttersprache ist der Fremdsprache zu ähnlich oder davon zu weit entfernt. Aber gibt es wissenschaftliche Beweise für diese Behauptungen?  

Hier sind einige der häufigsten Mythen über das Erlernen einer Zweitsprache. 

Mythos Nr. 1: Kinder sind bessere Sprachlerner als Erwachsene 

Das menschliche Gehirn kann in jedem Alter lernen und wachsen. Kinder können eine bessere Aussprache erreichen, aber Erwachsene sind in der Regel effizientere Lerner. 

Es hat zwar Vorteile, früher mit dem Lernen zu beginnen, aber es kann auch schwieriger sein. Bedenken Sie zunächst, dass von Kindern erwartet wird, viel weniger Wörter als Erwachsene zu kennen. Dadurch entsteht ein wenig die Illusion, dass Kinder schneller lernen als Erwachsene. Untersuchungen zufolge lernen Erwachsene und Jugendliche jedoch besser als Kinder. 

Die Theorie, warum es in einem jüngeren Alter möglicherweise einfacher zu lernen ist, wird als die „kritische-Zeitspanne-Hypothese“ bezeichnet. Das hat mit der Plastizität des Gehirns zu tun, oder wie sehr sich das Gehirn in jungen Jahren verändern und wachsen kann. Während bestimmte Aspekte einer Sprache in dieser Zeit möglicherweise leichter zu lernen sind, wie z. B. die Entwicklung eines einheimischen Akzents, beweisen Studien nicht, dass Sprachen später schwerer zu lernen sind. Das Erlernen einer Zweitsprache ist nicht nur später im Leben möglich, sondern kann Mehrsprachigkeit auch Ihrer Gesundheit langfristig zugutekommen. Studien haben ergeben, dass Zweisprachigkeit das Alzheimer-Risiko senkt. 

Mythos Nr. 2: Nur Menschen mit einer „Gabe“ für Sprachen können eine Zweitsprache lernen 

Der Erfolg beim Sprachenlernen wird von vielen Faktoren beeinflusst, darunter Eignung, Motivation, Lernmöglichkeiten, Kommunikationsbereitschaft, Strategieeinsatz usw. 

Mythos Nr. 3: Sprachlerner sollten Basiswissen haben, bevor sie sich zu komplexen Aufgaben übergehen 

Das Erlernen einer Zweitsprache ist kein lineares Verfahren ggf. eine Regel nach der anderen. Neue Informationen werden mit den alten Informationen vermischt, bis alles klar wird. Was bedeutet das? 

Sie können von einer einfachen Begrüßung-Englisch auf ein Gespräch ununterbrochen übergehen. Hauptsache, Sie finden den besten Weg, Englisch zu lernen. Das kann online passieren sowie in einer der vielen Sprachschulen in Baden-Württemberg, wie Heidelberg und Radolfzell am Bodensee.  

Mythos Nr. 4: Sie können mehrere Sprachen nicht gleichzeitig lernen 

Aufgrund der metasprachlichen Übertragung kann die Kenntnis einer Sprache Ihnen helfen, eine andere zu lernen. Studien zeigen, insbesondere für bestimmte Sprachen, dass das Wissen darüber, wie Laute und Buchstaben interagieren, zwischen den Sprachen übertragen werden kann. 


Darüber hinaus kann es für mehrsprachige Eltern besser sein, zu Hause mehrere Sprachen zu sprechen. Forscher haben herausgefunden, dass es für die sprachliche Entwicklung in mehreren Sprachen besser sein kann, wenn ein Elternteil mit seinem Kind auf der Muttersprache spricht. Anders gesagt: spricht ein Elternteil fließend Japanisch, aber nicht Englisch, doch will er oder sie, dass das Kind Englisch lernt, sollte der Elternteil Japanisch mit dem Kind sprechen, während das Kind Englischunterricht von einem Muttersprachler suchen sollte. Besonders bei Sprachen, die ähnliche Morpheme und grammatikalische Strukturen aufweisen, wird das Erlernen beider Sprachen das Verständnis in beiden unterstützen. 

Mythos Nr. 5: Eine Sprache zu lernen bedeutet, dass andere Fächer wegfallen 

Nicht unbedingt. Eine gute Sprachunterrichtsstrategie besteht darin, ein anderes Fach in der Zielsprache zu unterrichten. Diese Strategie, die als inhaltsbasierter Unterricht bezeichnet wird, macht die Sprache weniger abstrakt. Diese Strategie ist von zentraler Bedeutung für immersionsbasiertes Lernen. 

Mythos Nr. 6: Sie können Sprachen beim Schlafen lernen 

Lernen wir Sprachen im Schlaf leichter?
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Wenn Sie schlafen oder tot sind, machen Sie sich nicht die Mühe, eine Aufnahme anzuhören. Es ist einfach nutzlos. Hüten Sie sich vor Produkten, die behaupten, auf neurowissenschaftlichen Erkenntnissen zu beruhen, sind aber in Wirklichkeit nur „Neuromythen“. Es gibt einige neuere Studien, die das Sprachenlernen mit dem Schlafen verbinden, aber die Experimente finden unter bestimmten Bedingungen statt. Ein Experiment zeigte, dass Personen, die Wörter im Schlaf hörten, sich eher an sie erinnern als diejenigen, die sie wach hörten. Allerdings hatte jeder im Experiment die Wörter bereits gelernt. Während Sie mit einem Headset möglicherweise keine ganze Sprache im Schlaf lernen können, ist Schlaf wichtig für das Gedächtnis, ein wichtiger Teil des Sprachenlernens. 

Mythos Nr. 7: Immersion ist automatisch 

Nur weil Sie irgendwo von einer bestimmten Sprache umgeben sind, bedeutet das nicht, dass Sie alle Vorteile der Immersion genießen werden. Wahres Eintauchen in die Sprache erfordert schwere Arbeit, insbesondere wenn Sie sich mit Menschen unterhalten, die Ihre Muttersprache sprechen, allen Medien in Ihrer Muttersprache ausgesetzt sind oder häufig mit Freunden und Verwandten auf anderen Sprachen kommunizieren. Noch wichtiger ist, dass es schwierig sein wird, Ihre Kenntnisse zu verbessern, wenn Sie nur der Sprache zuhören, die Sie lernen möchten, und niemals sinnvolle Gespräche führen. Schaffen Sie stattdessen absichtlich Möglichkeiten zum Eintauchen: Leben Sie bei einer Gastfamilie, arbeiten oder machen Sie ein Praktikum im Land, wo die Sprache gesprochen wird, oder finden Sie Leute, die Lust haben, mit Ihnen die Sprache zu üben. 

Mythos Nr. 8: Das Sprachlernen durch Filme ist effektiv 

Viele Menschen schlagen vor, dass es möglich ist, eine Sprache durch Lesen und Hören zu lernen, manchmal durch Schreiben. Um eine Sprache wirklich zu lernen, ist Zusammenarbeit notwendig, d.h. Sprechen. 

Mythos Nr. 9: Der beste Weg, eine Sprache zu lernen ist, ins Ausland zu fahren 

In einem anderen Land zu leben bedeutet nicht automatisch, dass die Landessprache erlernt wird. Es ist durchaus möglich, jahrelang irgendwo zu leben und nur grundlegende Sprachkenntnisse zu erwerben. 

Mythos Nr. 10: Es hilft nicht, mit anderen Lernern zu sprechen 

Einige Leute befürchten, dass dies nutzlos ist, weil Fehler dupliziert werden. Sie denken, dass es am besten ist, nur mit Muttersprachlern zu üben. Doch bietet ein Gespräch mit anderen Sprachlernenden einfach mehr Gelegenheiten zum Üben und hilft den Lernenden, die Sprache wahrzunehmen. 

Mythos Nr. 11: Die meisten Fehler werden durch Störungen wegen der Muttersprache verursacht 

Stimmt es, dass die meisten Fehler, die Zweitsprachenlerner machen, von Störungen durch ihre Muttersprache verursacht werden? Nein. Diese Fehler sind ein natürlicher Teil des Lernprozesses. Die meisten werden mit der Zeit verschwinden. Es gibt auch Fehler, die Lerner mit unterschiedlichem Sprachhintergrund häufig begehen. Dies deutet darauf hin, dass Lernende versuchen, die Regeln der Zielsprache zu entdecken. 

Mythos Nr. 12: Sie brauchen nur Grundkenntnisse, um mit Einheimischen zu sprechen 

Ist es möglich, mit Muttersprachlern zu chatten, nachdem man die Grundstruktur einer Sprache und etwa 1.000 Wörter gelernt hat? Das mag wahr sein, aber ein Verständnis für Pragmatik (d.h. wie man Respekt zeigt, sich entschuldigt, auffordert usw.) ist erforderlich. Kulturelle Unterschiede können zu großen Kommunikationsstörungen und Missverständnissen führen.  

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