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Verdi-Streik legt ÖPNV lahm – Busse und Bahnen in Heilbronn und Stuttgart stehen still

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Für Freitag hat die Gewerkschaft Verdi Warnstreiks angekündigt. Aufgerufen werden bundesweit Mitarbeiter der Verkehrsbünde. Wo der Nahverkehr in Baden-Württemberg am Freitag still steht.

Erst kürzlich legte ein Warnstreik des Bodenpersonals sämtliche Flughäfen in ganz Deutschland lahm. Auch ein Streik des öffentlichen Diensts führt zu vermüllten Straßen. Jetzt ruft Verdi für den kommenden Freitag (3. März) die Mitarbeiter der Verkehrsbünde zum Streik auf. Chaos im öffentlichen Nahverkehr und auf den Straßen ist also vorprogrammiert – welche Regionen in Baden-Württemberg betroffen sind.

Ein Ende der Warnstreiks scheint es derzeit nicht zu geben. In den Tarifrunden finden Arbeitgeber und Arbeitnehmer weiterhin keine Einigungen. Als Konsequenz ruft Ver.di zu weiteren Warnstreiks auf und plant Kundgebungen in ganz Deutschland. Dieses Mal trifft es besonders den Nahverkehr, der am Freitag in vielen Regionen in Baden-Württemberg eingeschränkt stattfindet.

Heilbronner Nahverkehr am Freitag durch Verdi-Streik eingeschränkt – Stadtbusse und S-Bahnen betroffen

Die Heilbronner, die am Freitag mit dem ÖPNV zur Schule oder Arbeit kommen, sollten sich bestenfalls schon einmal Alternativen suchen. Zwar sind auf Anfrage von echo24.de die Busse im Landkreis nicht betroffen, bei den Stadtbussen und -bahnen sieht es allerdings schlecht aus. So sollen am Freitag keine Stadtbusse fahren.

FOTOMONTAGE, Anzeigetafel an einem Bahnsteig mit der Aufschrift Zug fällt aus!, Symbolfoto Bahnstreik
Am Freitag kann es bundesweit zu Ausfällen im öffentlichen Nahverkehr kommen. Ver.di ruft erneut zu Warnstreiks auf. © Bildagentur-online/Ohde/ picture alliance

ÖPNV-Gäste in Stuttgart und Esslingen müssen sich auf Ausfälle einstellen

Der Stuttgarter Verkehrsbund (VVS) bittet seine Fahrgäste, sich vorsorglich über alternative Verbindungen zu informieren.

S-Bahnen, Regionalbahnen, Nebenbahnen und die Busse in den Verbundlandkreisen sind vom Warnstreik der Gewerkschaft Verdi nicht betroffen.

Im Rhein-Neckar-Kreis wird der Nahverkehr komplett stillstehen

So wird am Freitag wird von Betriebsbeginn um 3 Uhr bis zum Betriebsende in der Nacht auf Samstag sowohl der Straßen- und Stadtbahnverkehr als auch der Busverkehr sowie die fips-Shuttles des rnv (Rhein-Neckar-Verkehr) komplett stillstehen. Auch die Mobilitätszentralen in Mannheim, Ludwigshafen und Heidelberg bleiben streikbedingt geschlossen.

Das Unternehmen weist zudem darauf hin, dass die Fahrtausfälle sowohl in digitalen Fahrplanauskünften als auch in den Aushängen an den Haltestellen in der Kürze der Zeit nicht dargestellt werden können. Grundsätzlich wird der rnv am Streiktag nur sehr eingeschränkt erreichbar sein.

Karlsruher Verkehrsbund kann noch nicht abschätzen, wie stark der Streik den ÖPNV einschränkt

Auf seiner Homepage informiert der Karlsruher Verkehrsbund (KVV) zwar über den Streik, kann aber noch keine genaueren Informationen zu Ausfällen im Nahverkehr nennen. Auch nach Anfrage von echo24.de, gibt das Unternehmen nichts Näheres bekannt. Zwar wird vermutet, dass sich kommunale Unternehmen im KVV an den Streiks beteiligen werden, mit Sicherheit kann das allerdings noch nicht gesagt werden.

Sobald sich konkret abzeichnet, ob und welche Verkehrsunternehmen im KVV am Freitag bestreikt werden, wird der Verkehrsbund seine Kunden über die Auswirkungen des Warnstreiks auf das Fahrplanangebot informieren, unter anderem auf der KVV-Homepage und in den anderen Auskunftsmedien des KVV.

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