Wohnungskauf: So stark steigen die Preise in Deutschlands Großstädten 2022

Wohnen wird immer teurer – alleine im Jahr 2022 sollen die Preise für Immobilien in deutschen Großstädten erneut rasant steigen. Auch Stuttgart ist betroffen.
Die Mieten explodieren – in ganz Deutschland zeichnet sich seit Jahren ein Aufwärtstrend ab. Besonders in Großstädten wird Wohnen immer noch teurer. Auch Stuttgart kämpft seit Jahren mit steigenden Miet- und Immobilienpreisen, doch sowohl die Baden-Württembergische Landeshauptstadt*, als auch andere deutsche Großstädte müssen wohl im Laufe des Jahres 2022 weitere Preis-Erhöhungen für Mietwohnungen hinnehmen. Das berichtet echo24.de*.
Denn das Online-Portal Immowelt hat seinen Preiskompass vorgestellt, der die Kaufpreisentwicklungen für Eigentumswohnungen in 14 deutschen Großstädten für das Jahr 2022 vorhersagt. Basis für die Analyse sind die Wohnungsinserate auf dem Portal, die für die Städte Berlin, Bermen, Dortmund, Dresden, Düsseldorf, Essen, Frankfurt, Hamburg, Hannover, Köln, Leipzig, München, Nürnberg und auch Stuttgart eingestellt wurden.
Wohnungskauf in Stuttgart: Preisanstiege der Großstädte im Vergleich
Das Fazit der Immobilien-Experten: In all diesen Städten ist es wahrscheinlich, dass die Preise stark ansteigen – um bis zu zehn Prozent und mehr. Spitzenreiter sind laut Immowelt Hamburg, Dresden und Hannover. Demnach verzeichnen diese drei Städte allesamt je einen Anstieg der Immobilienpreise um 14 Prozent.
Zum Jahresende soll somit eine Wohnung in Hamburg mit 80 Quadratmetern satte 538.000 Euro kosten. Damit wäre die Hansestadt die zweitteuerste in ganz Deutschland. Nur München könnte diese horrenden Summen noch mit Leichtigkeit übertreffen. Wenn es nach den Berechnungen von Immowelt geht, kostet eine Wohnung mit 80 Quadratmetern Wohnfläche in München Ende 2022 im Durchschnitt 777.000 Euro.
Wohnungskauf wird teurer: Wie heftig wird der Preisanstieg in Stuttgart?
Stuttgart wirkt dagegen fast günstig. Denn in der Baden-Württembergischen Landeshauptstadt* ist im Vergleich mit den anderen Städten laut Immowelt der geringste Anstieg der Immobilienpreise zu erwarten. Um fünf Prozent sollen die Quadratmeter-Preise demnach in Stuttgart steigen. Dann würde eine Vergleichswohnung 430.000 Euro kosten, laut der Prognose der Immobilien-Experten.
Stadt | Preissteigerung (%) | Prognose Q4 2022 |
---|---|---|
Hamburg | 14 | 538.000 € |
Hannover | 14 | 347.000 € |
Dresden | 14 | 287.000 € |
Dortmund | 13 | 205.000 € |
Essen | 11 | 205.000 € |
Leipzig | 11 | 225.000 € |
Frankfurt | 10 | 482.000 € |
Köln | 10 | 378.000 € |
Bremen | 9 | 259.000 € |
Berlin | 9 | 349.000 € |
Düsseldorf | 8 | 419.000 € |
München | 8 | 777.000 € |
Nürnberg | 7 | 343.000 € |
Stuttgart | 5 | 439.000 € |
In Zahlen sehen die vergleichsweise geringen Preissteigerungen für Wohnungen in Stuttgart allerdings gar nicht so winzig aus. Stimmen die Prognosen von Immowelt, so wird eine Wohnung in der Landeshauptstadt Ende 2022 um etwa 21.000 teurer sein als bisher. Aktuell werden für eine 80-Quadratmeter-Wohnung in Stuttgart noch 409.000 Euro fällig.
Immobilienmarkt Stuttgart: Situation dennoch extrem angespannt
Und auch so schon sind die Preise für Wohnungen in Stuttgart enorm hoch. Gerade Familien erleben auf dem Stuttgarter Immobilienmarkt ein Desaster*. Außerdem könnte Daimler an den explodierten Immobilienpreisen in Stuttgart Schuld* sein, wie echo24.de* in einem früheren Artikel erklärte. Doch egal, wieso die Preissteigerungen auf dem Immobilienmarkt kommen – sie sind wohl kaum aufzuhalten und scheinen ihren Zenit noch lange nicht überschritten zu haben.
Zunächst wird es wohl weitergehen mit den Preissteigerungen auf dem Wohnungsmarkt, denn nicht nur in Stuttgart, sondern in ganz Deutschland könnten Neubauten ins Stocken geraten, weil die Bundesregierung wichtige Fördergelder für Häuslebauer gestrichen* hat. Nur für manche dieser Fördermaßnahmen könnte es in absehbarer Zeit Ersatz* geben. *echo24.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.