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Zu warm und viel zu trocken: Winter-Wetter mit erschreckender Tendenz

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Von: Melissa Sperber

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Kaum Schnee und dazu viel zu milde Temperaturen: Der Winter in Baden-Württemberg zeigt sich in der Saison 2022/2023 nicht gerade von seiner frostigsten Seite.

Spaziergänge durch verschneite Winterlandschaften oder eine Fahrt mit dem Schlitten? Das gab es im Winter 2022/2023 kaum, zumindest nicht in Baden-Württemberg. Stattdessen: viel Sonnenschein, milde Temperaturen und viel zu wenig Regen. Der Temperaturdurchschnitt lag laut des Deutschen Wetterdienstes (DWD) im Dezember, Januar und Februar bei 2,8 Grad und damit auch 2,8 Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990.

Der einzige Rückzugsort für Schnee-Fans: der Hochschwarzwald. Denn das war nach Angaben des DWD ab Mitte Januar die einzige Region in Baden-Württemberg mit Dauerwinter. Sonst machten sich Schnee und Frost rar, wie die „Deutsche Presse-Agentur“ berichtet.

Winter 2022/2023 in Baden-Württemberg: 115 Sonnenstunden im Februar

Deutlich unterdurchschnittlich war auch die Niederschlagsmenge. Mit 137 Litern pro Quadratmeter lag diese laut DWD ganze 87 Liter unter dem Mittelwert für Baden-Württemberg. Im Südwesten gab es damit weniger Niederschläge als in jedem anderen Bundesland. Mit 23 Litern pro Quadratmeter war der Februar besonders regenarm. Der Mittelwert liegt in dem Monat bei 68 Litern pro Quadratmeter.

Mit insgesamt fast 195 Sonnenstunden war Baden-Württemberg in diesem Winter zudem das sonnigste Bundesland. Besonders sonnig war es im Februar. In dem Monat lachte die Sonne ganze 115 Stunden über Baden-Württemberg. Laut DWD zeigte sich die Sonne damit rund 50 Prozent häufiger als sonst üblich in dem Wintermonat.

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