März mit Winter-Comeback: Wetter-Modell berechnet 35 Grad Temperaturunterschied
Von einem März-Sommer ist noch nichts zu sehen und spüren – stattdessen steht zum Monatsanfang erneut ein Wintereinbruch bevor. Wie wird das Wetter im ersten Frühlingsmonat?
Der März ist da – und aus meteorologischer Sicht hat auch schon der Frühling begonnen. Allerdings ist beim Blick aus dem Fenster davon noch nicht so viel zu spüren. Der Februar endete mit einem Temperatursturz und Schmuddelwetter. Auch Anfang März ist das Wetter eher winterlich in Baden-Württemberg. Die nächtlichen Temperaturen bewegen sich unter dem Gefrierpunkt. Zum Monatsbeginn kündigt sich sogar noch mal Schnee an – bis ins Flachland.
Dennoch erwarten manche Wetter-Experten bereits im März Temperaturrekorde in Sachen Wärme. Einige sprechen bereits von einem bevorstehenden „März-Sommer“. Doch wann steigen die Temperaturen? Wann kommt der Frühling nach Baden-Württemberg? Der kalendarische Frühlingsanfang ist erst am 20. März 2023. Schafft das Wetter eine Punktlandung?
Kaltfront steuert auf Baden-Württemberg zu – Schnee bis ins Flachland Anfang März
Vorerst rollt erneut Kaltluft aus dem Süden an, wie die Meteorologen Björn Alexander und Martin Pscherer von „wetter.de“ berichten. Immerhin sonnig ist es in den ersten März-Tagen. Das ändert sich allerdings bereits am Wochenende. Kalte Luft strömt von Norden nach Deutschland und bringt auch dicke Wolken mit. Einen erneuten Wintereinbruch gibt es also, allerdings wohl keinen „arktischen Wintereinbruch“ mit Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt.
In der Nacht zum Sonntag sowie im Tagesverlauf (5. März) erwartet der „Deutsche Wetterdienst“ (DWD) die ersten Schneeflocken in Baden-Württemberg. Am Montag (6. März) und Dienstag (7. März) soll es auch im Flachland schneien – unter anderem in Heilbronn. Autofahrer müssen sich demnach wieder auf glatte Straßen einstellen.
Wetter-Prognose für März geht „wild hin und her“
In einem „wetter.net“-Video wirft der Meteorologe Dominik Jung einen Blick auf die Prognosen für den März. Tatsächlich ist das eher ein Blick ins Ungewisse. Laut Jung geht es „wild hin und her“. Der Prognose des europäischen Wettermodells bis zum 8. März zufolge bewegen sich die Tageshöchstwerte zwischen fünf und sieben Grad. Danach schlägt das Wettermodell aus – „das große Rauschen“ beginnt.
Die Temperaturen steigen langsam an, auf im Schnitt sieben bis acht Grad. Ausreißer gibt es im Wettermodell sowohl nach unten als auch nach oben – zwischen minus zehn Grad und über plus fünfzehn Grad ist bis Mitte März alles drin.
„Prognose nicht möglich“: Wettermodell berechnet Temperaturen von minus 15 bis 20 Grad für Mitte März
Die Wetter-Vorhersage für Süddeutschland für Mitte März ist wild „Da ist überhaupt nicht möglich, irgendeine Prognose zu treffen nach dem 8. März. Da haben wir eine Spannbreite von fast 20 Grad bis runter auf minus 15 Grad.“ Das sind 35 Grad Temperaturunterschied. „Da ist eine seriöse Prognose nicht möglich“, stellt der Meteorologe Dominik Jung fest.
Aber: Das Ensemble-Mittel steigt dennoch Mitte März an. Es wird wärmer. Ob es in der zweiten März-Hälfte allerdings beinahe sommerliche Temperaturen von 20 Grad in Baden-Württemberg gibt und der „März-Sommer“ kommt, kann noch nicht verlässlich gesagt werden. Eindeutigere Prognosen wird es wohl erst in ein bis zwei Wochen geben.