Der Saharastaub hat auch noch ganz andere Begleiterscheinungen als den Dreck, den sie hinterlässt. In diesem Jahr hat der Saharastaub heftige Schäden an Gletschern angerichtet. Die Folge: Es gibt in Deutschland nun einen Gletscher weniger. Der Südliche Schneeferner, der in den Bayrischen Alpen lag, ist aufgrund des Saharastaubs weggeschmolzen.
Alleinige Schuld trifft den Staub im Sommer allerdings nicht. Auch der fehlende Niederschlag war ein Grund dafür, vor allem in Kombination mit dem Saharastaub. Das Ergebnis bleibt dasselbe: Der Gletscher ist weg – und nun folgt wahrscheinlich schon wieder ein Saharastaub-Ereignis. Oder fällt es in Baden-Württemberg doch aus?
Die Sonne soll laut wetter.de-Meteorologe Carlo Pfaff am Montag „milchig“ erscheinen, denn: „Am Sonntag dreht die Strömung über Mitteleuropa auf Südwest und bringt am Montag Luft aus der Sahara inklusive Saharastaub mit.“ Aber Pfaff gibt auch leichte Entwarnung, sollte es wirklich dazu kommen: „Ganz so massiv wie im Sommer dürfte es diesmal nicht werden.“
Auch bleibt offen, ob es denn wirklich spürbar für die Menschen in Baden-Württemberg wird, denn der feine Sand kommt über Regentropfen aus der Luft an den Boden. Das nennt man dann auch „Blutregen“. Die Aussicht auf Regen ist jedoch ziemlich gering derzeit, vor allem am Montag. Heißt: Es wird zwar etwas Saharastaub am Boden ankommen, aber eben nicht so schlimm wie im Frühjahr und Sommer.