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Missglücktes Experiment im Chemieunterricht: Schulklasse muss flüchten

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Von: Julia Thielen

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Eine Zehntklässlerin beobachtet am 21.10.2014 im Gymnasium in Weingarten (Baden-Württemberg) während des Chemieunterrichts, wie eine Mitschülerin einen Gegenstand in ein mit Flüssigkeit gefülltes Reagenzglas gibt.
In Weinstadt mussten sich Schüler und Lehrerin nach einem schief gegangenen Experiment ins Freie retten (Symbolbild). © Felix Kästle/dpa

In Weinstadt kommt es zu einem Einsatz an einer Schule. Im Chemieunterricht war es zu einer folgenschweren Panne gekommen.

Das hätte übel ausgehen können. Wegen eines Unfalls im Chemieunterricht rückten am Freitagvormittag (4. Februar) Freiwillige Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei zu einer Schule in Weinstadt in Baden-Württemberg aus. Wie die Polizei mitteilt, war ein Experiment missglückt.

Demnach hatte eine Lehrerin des Remstal-Gymnasiums im Chemieunterricht ein Experiment für ihre Schüler durchgeführt. Dabei kippte ein Fläschchen um, in dem sich die Chemikalie Brom befand. Die „ätzende Flüssigkeit“ wurde dann freigesetzt.

Weinstadt: Experiment im Chemieunterricht geht schief - Klasse betroffen

Lehrerin und Schüler handelten anschließend richtig und verließen sofort das Gebäude. Alle beim Experiment anwesenden Personen wurden vorsichtshalber vom Rettungsdienst untersucht. „Nach bisherigem Kenntnisstand wurde niemand verletzt“, teilt die Polizei aber zum Glück mit. Die Lehrerin sei aber vorsorglich zur Beobachtung in ein Krankenhaus eingeliefert worden.

Dass das missglückte Chemieexperiment durchaus schwerwiegende Folgen hätte haben können, zeigt eine Beschreibung der Gesellschaft Deutscher Chemiker. „Brom ist giftig“, heißt es da. Es verursache bei Kontakt mit der Haut oder wenn es eingeatmet würde „schwere Verätzungen“.

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