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Warnstreiks in Baden-Württemberg: Pforzheim und Rottenburg besonders betroffen

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Von: Julia Cuprakowa

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Der Tarifkonflikt bei den Kommunen und beim Bund verschärft sich. Die Gewerkschaft Verdi ruft zu verstärkten Streiks in Baden-Württemberg auf.

Es gibt weiterhin keine Einigung im Tarifkonflikt. Die Folge: Für den öffentlichen Dienst des Bundes und der Kommunen weitet die Gewerkschaft Verdi in Baden-Württemberg am Montag (27. Februar) ihre Warnstreiks aus. Befristete Arbeitsniederlegungen sind in Pforzheim und Rottenburg in allen Bereichen der Verwaltung geplant, wie echo24.de berichtet.

Verdi-Landeschef Martin Gross sagte im Vorfeld: „Die Arbeitgeber haben sich mit ihrem Angebot als sozial blind erwiesen. Wir werden in den kommenden Wochen versuchen, mit Druck von der Straße, ihre Augen zu öffnen.“

Tarifverhandlungen gescheitert: Gewerkschaft Verdi lehnt Angebot ab

Laut der „Deutschen Presse-Agentur“ (dpa) hatten die Arbeitgeber bei den bundesweiten Verhandlungen in Potsdam in der zweiten Runde am Donnerstag zwar ein Angebot vorgelegt, die Gewerkschaften wiesen dies aber umgehend zurück. Das Angebot von Bund und Kommunen umfasst unter anderem eine Entgelterhöhung von insgesamt fünf Prozent in zwei Schritten und Einmalzahlungen in Höhe von insgesamt 2.500 Euro.

Verdi und der Beamtenbund dbb fordern aber 10,5 Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat. Die Arbeitgeberseite hatte die Forderungen als „nicht leistbar“ abgelehnt. Die Verhandlungen betreffen unter anderem Erzieherinnen, Krankenschwestern, Busfahrer, Altenpflegerinnen, Feuerwehrleute und Müllwerker, die beim Bund oder in Kommunen beschäftigt sind.

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