Mega-Knall in Baden-Württemberg: Polizei erklärt Hintergründe

Im Großraum Stuttgart knallt es am Freitag zwei Mal gewaltig. Nun gibt es aber Entwarnung von offizieller Stelle.
Aufregung am Freitag in Baden-Württemberg. Im Großraum Stuttgart und in weiten Teilen Baden-Württembergs sind zwei laute Geräusche zu hören. Es knallt ordentlich. Viele Menschen erschrecken sich. Die Polizei bekommt zahlreiche besorgte Anrufe und klärt jetzt über die Hintergründe auf.
Wie unter anderem das Polizeipräsidium Ludwigsburg mitteilt, sind „die Detonationen in Ludwigsburg und der Umgebung“ etwa gegen 14.10 Uhr zu hören. Auch über Pforzheim, Karlsruhe und dem Rems-Murr-Kreis sorgen die Geräusche für Verunsicherung.
Baden-Württemberg: Mega-Knall zu hören - Polizei erklärt Hintergründe
Wie die Bundeswehr auf Facebook mitteilt, lösten den Knall zwei Eurofighter aus. „Eine sogenannte Alarmrotte der Bundeswehr hat am Freitagmittag die Schallmauer durchbrochen“, als die Kampfflugzeuge über Baden-Württemberg flogen.
„Grund für den Einsatz sei ein Zivilflugzeug im süddeutschen Luftraum gewesen, das den Funkkontakt verloren hatte“, heißt es weiter. Der fehlende Flugkontakt mit der Flugsicherung sei aber schnell wieder hergestellt worden. Eine Gefahr, erklärt die Polizei, habe für die Menschen in Baden-Württemberg zu keinem Zeitpunkt bestanden.
Pforzheim, Karlsruhe, Ludwigsburg: Eurofighter durchbrechen Schallmauer - Knall
Der Überschallknall, auch Lärmschleppe, genannt, entsteht, wenn Flugzeuge die Schallmauer durchbrechen. Was Menschen hören, ist vereinfacht gesagt die Stoßwelle, die durch die Bewegung des Flugzeugs ausgelöst wird, wie Dr. Babette Dellen vom Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation erklärt. Das funktioniert ganz ähnlich wie bei einem Peitschenknall.