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Streiks betreffen auch Flughafen Stuttgart: Diese Flüge fallen Montag aus

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Von: Lisa Klein

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Die Streik-Welle in Deutschland geht weiter, an vier Flughäfen geht am Montag nichts mehr. Am Flughafen Stuttgart wird zwar nicht gestreikt, dennoch fallen Flüge aus.

Vier Flughäfen streiken am Montag in Deutschland: Hamburg, Hannover, Bremen und Berlin. Auch Passagiere am Flughafen Stuttgart bekommen den Warnstreik zu spüren. Zwar wird in Stuttgart nicht gestreikt, dennoch fallen Flüge aus. Flugzeuge zu den bestreikten Flughäfen heben nicht ab, Flieger von Hamburg, Hannover, Bremen und Berlin starten nicht nach Stuttgart.

Verdi-Streik hat auch Auswirkungen auf den Flughafen Stuttgart – Flüge fallen aus

Von Stuttgart nach Berlin und von Berlin nach Stuttgart sind am Montag alle zwölf Flüge gestrichen, wie eine Flughafensprecherin bestätigt. Die Flüge der Landeshauptstadt Stuttgart nach Hamburg und zurück sind ebenfalls gestrichen.

Alle Flüge sind zum Beginn des Warnstreiks von Verdi am Hauptstadtflughafen Berlin-Brandenburg BER gestrichen.
Vier Flughäfen in Deutschland streiken am Montag – das hat auch Auswirkungen auf Passagiere in Stuttgart. © Fabian Sommer/dpa

Was die Flughäfen Bremen und Hannover angeht, sind keine Passagiere betroffen. Generell gibt es keine Flüge zwischen Stuttgart und Hannover, nach Bremen ist für Montag sowieso kein Flug geplant.

Passagiere, die in eine der bestreikten Städte wollen oder von dort nach Stuttgart, sollten vorab online checken, ob ihr Flieger abhebt. Für alle vom Streik Betroffenen fasst echo24.de zusammen, welche Rechte Passagiere haben, wenn der Flug ausfällt. Übrigens streiken am Montag auch Kliniken in Baden-Württemberg.

Streik legt vier Flughäfen in Deutschland lahm – Hunderte Flüge gestrichen

Allein am BER wurden rund 200 Abflüge gestrichen, berichtet die „Deutsche Presse-Agentur“ (dpa). Nach Angaben des Flughafens sind davon etwa 27.000 Passagiere betroffen. Der Flughafen ging davon aus, dass zudem etwa ein Drittel der rund 200 geplanten Landungen ausfallen, wie ein Sprecher am Sonntag sagte.

Am Hamburger Flughafen begann der Warnstreik bereits am Sonntagabend. Für Montag wurden nach Angaben des Flughafens alle 123 ursprünglich geplanten Starts abgesagt und auch mindestens 50 der ursprünglich 121 vorgesehenen Landungen. Aufgerufen zu dem Protest hatte die Gewerkschaft etwa 2000 Beschäftigte. Der Warnstreik trifft mitten in den Hamburger Frühjahrsferien voraussichtlich Zehntausende Flugreisende. Landungen sind demnach am Montag zwar möglich. Streikbedingt würden aber auch bei Ankünften ganztägig Flugstreichungen und deutliche Verzögerungen erwartet.

In Hannover hatten die Beschäftigten der Bodenverkehrsdienste ihre Arbeit bereits am Sonntagabend um 21 Uhr niedergelegt. Der Warnstreik des Luftsicherheitspersonals begann um Mitternacht und soll genau 24 Stunden dauern. „Die Beteiligung ist hoch, die Leute sind motiviert“, sagte Gewerkschaftssekretär Lars Kalkbrenner der „dpa“. Ursprünglich waren 35 Abflüge und 34 Ankünfte in Hannover geplant. Verdi hatte angekündigt, dass voraussichtlich keiner der Flüge durchgeführt werden könnte. In Hannover sollen laut dem Flughafenbetreiber zumindest Notfall- und Rettungsflüge möglich sein.

Flughäfen in Deutschland streiken – das fordert Verdi für die Beschäftigten

Hintergrund sind einerseits die Tarifverhandlungen für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes bei Bund und Kommunen, örtliche Verhandlungen für Beschäftigte der Bodenverkehrsdienste und andererseits die bundesweiten Mantel-Tarifverhandlungen für die Beschäftigten der Luftsicherheit.

Ein Gewerkschaftsvertreter klebt ein Plakat mit der Aufschrift „Warnstreik!“ und einen Flyer an die Anzeigetafel im leeren Terminal.
Am Flughafen Stuttgart wird am Montag zwar nicht gestreikt, dennoch fallen einige Flüge aus. © Jonas Walzberg/dpa

Die Gewerkschaft fordert für die bundesweit rund 2,5 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst des Bundes und der Kommunen 10,5 Prozent mehr Lohn, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat. Die Arbeitgeberseite bietet bislang fünf Prozent mehr Geld in zwei Schritten und Einmalzahlungen in Höhe von 2500 Euro.

Die dritte Verhandlungsrunde ist vom 27. bis 29. März in Potsdam verabredet. Am 27. März könnte das absolute Verkehrschaos ausbrechen, wie echo24.de berichtet. Verdi plant einen großen Streik zum erneuten Verhandlungsauftakt.

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