Unwettergefahr: Tief „Melissa“ bringt Gewitter und „extrem heftigen Starkregen“
Nach einer Hitzewoche bringt das Tief „Melissa“ Unwetter, das für Abkühlung in Baden-Württemberg sorgt. Der DWD warnt vor schweren Gewittern und „extrem heftigen Starkregen“.
Angesichts der hohen Temperaturen Ende August scheinen manche das Gefühl zu haben, dieser Sommer – und vor allem die Hitze und Trockenheit – endet nie. Doch am letzten Augustwochenende gibt es den aktuellen Wettervorhersagen zufolge tatsächlich jede Menge Niederschlag – allerdings lokal gleich viel zu viel. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt ab Freitag vor heftigen Unwettern in Baden-Württemberg.
Unwetterwarnung für Baden-Württemberg: Tief „Melissa“ bringt „extrem heftigen Starkregen“
Das Wetter in Baden-Württemberg ist aktuell noch so richtig sommerlich. Die Betonung liegt allerdings auf „noch“. Während am Freitagvormittag fleißig die Sonne scheint, nehmen gegen Mittag gebietsweise die Schauer zu. Der DWD erwartet Unwetter mit vereinzelt „heftigen oder extrem heftigen Starkregen“. Zwischen 40 und 60 Litern Regen pro Quadratmeter in einer Stunde sollen lokal herunterkommen. Verbreitet werden eher Regenmengen von „nur“ 25 l/qm in einer Stunde erwartet.
Unwetterwarnungen für Baden-Württemberg: In diesen Kreisen drohe schwere Gewitter
Dazu warnt der DWD regional vor schweren oder gar „extremen Gewittern“. Und damit noch nicht genug: Auch Hagelkörner mit einer Größe von bis zu zwei Zentimetern sind möglich sowie stürmische Böen mit Windgeschwindigkeiten von bis 70 km/h bringt das Tief „Melissa“.
Unwetter ziehen am Wochenende über Baden-Württemberg – es wird schwülwarm
Dazu wird es am Freitag so richtig schwülwarm, mit 25 bis 30 Grad. Der Meteorologe Dominik Jung spricht in einem Video auf wetter.net von einer „unangenehmen und drückenden Schwüle“. Wobei es hier den Osten Deutschlands mit der schwülen Wärme noch schlimmer treffen soll als Baden-Württemberg – „da schwitzt man quasi schon im Sitzen“, sagt Jung.
Auch in der Nacht zum Samstag klingen die Unwetter nicht ab, es bleibt stark bewölkt, gebietsweise kommt es weiterhin zu Starkregen und Gewitter. Die Unwettergefahr ist weiterhin hoch. Die Temperaturen sinken auf 18 bis 13 Grad.
Vor allem am Samstag wird es ordentlich nass in Baden-Württemberg, „unwetterartiger Starkregen“ ist dann laut DWD landesweit „wahrscheinlich“. Im Schwarzwald werden am Sonntag nur noch 19 Grad erwartet, in Mannheim und an der Tauber bis zu 26 Grad. Zwischendurch lässt sich immer mal wieder die Sonne blicken, wodurch es erneut schwülwarm wird.
In der Nacht auf Sonntag muss ebenfalls mit Unwettern gerechnet werden. Auch im Tagesverlauf kündigen sich weiter Schauer und einzelne Gewitter an. Die Höchstwerte bewegen sich zwischen 10 Grad im Bergland und bis zu 27 Grad im Rheintal. Erst in der Nacht zum Montag lassen die Unwetter nach und es klart auf.
Das Sommer-Aus? Tief „Melissa“ bringt Gewitter und „extrem heftigen Starkregen“
Laut 14-Tage-Trend von wetteronline.de scheint die Abkühlung durch die Unwetter am Wochenende das Ende des Hitzesommers zu besiegeln. Zwar bewegen sich die Temperaturen Ende August weiterhin bei sommerlichen 20 bis 28 Grad, doch die 30-Grad-Marke wird voraussichtlich nicht mehr überschritten. Vor allem nachts kühlt es in Baden-Württemberg richtig ab, regional auf bis zu 9 Grad.
Doch so richtig herbstlich wird es vorerst nicht. Laut dem Meteorologen Dominik Jung steht uns erneut ein „Dauer-Hoch“ bevor und die Dürre geht weiter, „der große Landregen bleibt weiter aus“. Die Trockenheit löst also die Schwüle ab. Den aktuellen Prognosen zufolge dauert die Trockenheit in Baden-Württemberg auch in den September hinein an.
Bis auf wenige Regentage ist vor allem viel Sonne zum Monatswechsel und Anfang September angesagt. Zum Leidwesen der Natur und Landwirte – die Hitze und vor allem die Trockenheit haben extreme Auswirkungen auf die Landwirtschaft. echo24.de berichtete bereits darüber, wie es in Sachen Niederschlag im September weitergeht und wann es „endlich“ nasser wird.