Unwetter in Baden-Württemberg: In Stuttgart sogar schon Sandsäcke im Einsatz

Nach extremer Hitze kommen extreme Unwetter – die nächsten Tage werden ungemütlich. Erste Schäden sind sogar schon entstanden.
Es ist eine Achterbahnfahrt der Wetterverhältnisse, die aktuell über Deutschland hereinprasselt. Nicht nur, dass es für Mitte Mai ungewöhnlich heiß ist – zur Hitze kommen nun zusätzlich außerordentlich heftige Unwetter hinzu. Wetter-Experten befürchten, dass am Freitag (20. Mai) neben Gewittern mit Hagel, Starkregen und Orkanböen auch Tornados entstehen könnten. Immerhin haben Meteorologen auch schon Extremwetter für den Sommer 2022 vorhergesagt.
Allerdings ist die Unwetterfront bereits am Donnerstagabend über einige Teile des Landes hereingebrochen. So hatte auch Stuttgart bereits mit einem kurzen, aber heftigen Hagelschauer zu tun. Wie 7aktuell berichtet, kam es unter anderem zu Überschwemmungen am Hauptbahnhof.
Unwetter in Baden-Württemberg: Unwetterschäden am Hauptbahnhof
Konkret zeigen die Bilder, dass die Klettpassage mit Wasser vollläuft, Hagelschlag liegt auf den Rolltreppen. Die Geschäfte in der Unterführung sind bereits vom Wasser betroffen – beispielsweise kämpft das Fastfood-Restaurant Nordsee mit der Überschwemmung. Ein Handyladen versucht derweil noch, sich vor der Flutung des Verkaufsraums zu schützen – Sandsäcke liegen vor der Türe.
Auch im Landkreis Ludwigsburg wütete ein Unwetter. Gegen 20 Uhr regnete es wie aus Kübeln, berichtet 7aktuell. Schlamm wurde von Feldern auf die Straßen gespült, ein Auto versank in den Fluten, die kurzzeitig bis zu einem halben Meter hoch stiegen. Außerdem wurde in Oberstenfeld-Gronau ein Einfamilienhaus von einem Blitz getroffen und der Dachstuhl geriet in Brand. Hier allerdings Glück im Unglück – ein Vollbrand konnte durch die Feuerwehr verhindert werden.
Wie heftig die Sturmschäden letztlich in den nächsten Tagen tatsächlich ausfallen, und welche Regionen noch von Gewittern, Starkregen und Hagel getroffen werden, ist laut Wetter-Experten unklar. Denn wie focus.de berichtet, können sich auch sogenannte „Superzellen“ bilden. Demnach sind „bis zu 50 Liter niederschlagbares Wasser“ in der Luft. Doch wo genau sich die Unwetter dann entladen, kann nur schwer vorhergesagt werden. Die aktuellen Entwicklungen gibt es immer im echo24.de-Wetter-Ticker für Baden-Württemberg.