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Hilfsgüter-LKW für Ukraine: Große Ausnahme betrifft Autofahrer in BaWü

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Von: Christina Rosenberger

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Ukraine-Konflikt - Hilfsgütertransporte
Helfer packen Medikamente und anderen Hilfsgüter in einen LKW. Diese sind aktuell vermehrt auch auf den Straßen in Baden-Württemberg unterwegs. © Julian Stratenschulte/dpa/Symbolbild

In Europa tobt ein Krieg. Bereits seit einer Woche wird die Ukraine von Russland angegriffen. Viele europäische Länder schicken deshalb Hilfsgüter.

Der Ukraine-Krieg hält die Welt in Atem. Auch aus Baden-Württemberg blicken die Menschen sorgenvoll auf die Geschehnisse, die sich seit einer Woche mitten in Europa abspielen. Längst wirkt sich der Krieg auch auf andere Länder aus. In Baden-Württemberg sind die Spritpreise gestiegen und Unternehmen aus der Region Heilbronn, wie Bosch, machen sich große Sorgen um ihr Geschäft.

Außerdem bereiten sich Heilbronn und andere Städte auf Flüchtlinge aus den Kriegsgebieten in der Ukraine vor – und auch generell spüren die Menschen in Baden-Württemberg die Auswirkungen der russischen Angriffe auf die Ukraine. Doch es zeigt sich auch eine große Welle der Solidarität.

Autofahrer in Baden-Württemberg: Straßen werden sonntags voller – aus diesem Grund

So sind aktuelle viele Lastwagen mit Hilfsgütern für die Ukraine auf den Straßen in Baden-Württemberg unterwegs. Für sie gab es bisher eine große Hürde, die nun aus dem Weg geräumt wurde. Die Rede ist von dem Fahrverbot, das eigentlich im Südwesten an Sonn- und Feiertagen für LKW von mehr als 7,5 Tonnen Gewicht gilt. Zwischen 0.00 Uhr und 22.00 Uhr dürfen die Sattelzüge normalerweise nicht unterwegs sein.

Ab dem kommenden Sonntag dürfe Autofahrern in Baden-Württemberg auffallen: Mehr LKW sind auf den Autobahnen unterwegs. Verkehrsminister Winfried Hermann teilte am Donnerstag via Twitter mit, das Sonntags-Fahrverbot werde für Hilfstransporte für die ukrainische Bevölkerung aufgehoben. Wörtlich schrieb der Grünen-Politiker: „Unser Ziel: Keine bürokratischen Hürden für Hilfslieferungen in die Ukraine!“

Ukraine-Krieg: Hilfe durch Lockerung der Bürokratie in Baden-Württemberg

Die LKW mit Hilfsmitteln zur medizinischen Versorgung, Lebensmitteln und Wasser dürfen ab sofort und zunächst bis Ende Juni an jedem Sonn- und Feiertag regulär auf den Straßen Baden-Württembergs unterwegs sein. In vielen Städten des Südwestens gibt es mittlerweile Initiativen, die Kleidung und andere Güter sammeln, um sie den Menschen im ukrainischen Kriegsgebiet zu schicken.

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