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Nach tödlicher Explosion in Stuttgart: Polizei äußert erste Vermutung zur Ursache

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Von: Melissa Sperber

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Das Technische Hilfswerk (THW) muss das Gebäude absichern.
Am Montagabend finden Einsatzkräfte unter den Trümmern eine Leiche, vermutlich die vermisste Frau. © 7aktuell.de | Alexander Hald

Warum am Montagmorgen in Stuttgart ein Wohnhaus explodiert ist, ist noch nicht abschließend geklärt – eine Gasexplosion scheint wahrscheinlich. Die Polizei geht von einem Unfall aus.

Eine Explosion reißt in der Köllestraße in Stuttgart die Anwohner in den frühen Morgenstunden am Montag aus dem Schlaf. Ein Wohnhaus steht in Flammen, vier Personen werden verletzt, eine 85-jährige Frau bleibt bis zum Abend vermisst. Dann die traurige Gewissheit: Rettungskräfte entdecken einen Leichnam unter den Trümmern, vermutlich die Vermisste.

Einsatzkräfte hatten den ganzen Tag nach der Frau gesucht, echo24.de berichtete live vor Ort. Als wahrscheinlich gilt bislang eine Gasexplosion – sicher ist das aber nicht, sagte eine Polizeisprecherin der „Deutschen Presse-Agentur“. Die Ermittler haben derzeit aber keine Hinweise auf eine Straftat, sie gehen von einem Unfall aus.

Vermutliche Gasexplosion in Stuttgart: Wohnhaus stürzt teilweise ein

An den Ermittlungen zur Ursache der Detonation waren auch Spezialisten des Landeskriminalamts beteiligt. „Umfangreiche Sicherungs- und Bergungsmaßnahmen mit Unterstützung von THW, Feuerwehr und Rettungsdienst dauern derzeit noch an“, hieß es in der Mitteilung vom Abend. Auch die angrenzende Doppelhaushälfte wurde schwer beschädigt und ist nun unbewohnbar.

Die Explosion hatte sich am frühen Montagmorgen gegen 3.00 Uhr ereignet, Teile des Wohnhauses stürzten ein. Eine Familie mit zwei Kindern, die in dem Haus gewohnt hatte, wurde leicht verletzt. Der 56 Jahre alte Vater, seine 55-Jährige Frau sowie ihr 11 Jahre alter Sohn und die 13-jährige Tochter konnten sich nach Angaben der Feuerwehr selbst aus dem zerstörten Haus retten.

Am späten Montagnachmittag hatte sich Stuttgarts Oberbürgermeister Frank Nopper gemeinsam mit Strobl vor Ort ein Bild gemacht. Strobl dankte den Einsatzkräften „von Herzen“ und wünschte den Verletzten eine schnelle und vollständige Genesung.

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