Streik am Flughafen Stuttgart: Verdi startet bundesweite Aktion am Freitag
Auch am Flughafen Stuttgart wird laut der Gewerkschaft Verdi am Freitag gestreikt. Reisende müssen sich auf Flugausfälle einstellen.
Im Tarifkonflikt des Öffentlichen Dienstes geht es in die nächste Runde. Wie die Gewerkschaft „Verdi“ am Mittwochmorgen (15. Februar) in einer Pressemitteilung verkündet, sind Beschäftigte an Flughäfen zu einem ganztägigen Streik am Freitag (17. Februar) aufgerufen. Der Streik beginnt demnach in den frühen Morgenstunden und endet in der Nacht von Freitag auf Samstag.
Seit Mittwoch ist klar: Dieser Streik hat große Auswirkungen. Denn die Flughäfen Stuttgart, Frankfurt und München stellen ihren Betrieb am Freitag komplett ein. Kein Flugzeug wird abheben oder landen, Reisende sollten sich rechtzeitig über ihre Rechte und Alternativen informieren.
Zuletzt hatte die Dienstleistungsgewerkschaft unter anderem am Dienstag (14. Februar) zum Warnstreik in den SLK-Kliniken Heilbronn aufgerufen, wie echo24.de berichtet hat. Der Druck auf die Verhandlungspartner soll mit der Aktion an deutschen Flughäfen kurz vor den Faschingsferien weiter erhöht werden.
Diese Flughäfen sind vom Streik am Freitag betroffen
Betroffen sind vom Streik am Freitag der Flughafen Stuttgart, die Airports in München, Frankfurt, Hamburg und Dortmund, Hannover und Bremen. Die stellvertretende Verdi-Vorsitzende Christine Behle erklärt in einem Statement dazu: „Die Beschäftigten machen gemeinsam Druck auf die jeweiligen Arbeitgeber, weil in den bisherigen Verhandlungen keine Ergebnisse erzielt werden konnten.“
| Unternehmen: | Flughafen Stuttgart |
|---|---|
| Terminals: | 4 |
| Flughafencode: | STR |
| Fläche und Höhe: | 4 km² und 389 m |
Streiken werden die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes, der Luftsicherheit und der Bodenverkehrsdienste. Die Verantwortlichen betonen aber ausdrücklich in ihrem Schreiben, dass Hilfslieferungen in die Türkei und nach Syrien vom Streik ausgenommen seien vom Streik.
Hintergrund zu den Streiks an Flughäfen und Kliniken
Auslöser der Streiks an Flughäfen wie in Stuttgart oder Kliniken wie in Heilbronn sind einerseits die Verhandlungen für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes bei Bund und Kommunen, zum anderen örtliche Verhandlungen für Beschäftigte der Bodenverkehrsdienste sowie die bundesweiten Verhandlungen für die Beschäftigten der Luftsicherheit. Für alle drei Beschäftigtengruppen werden zurzeit Tarifverhandlungen geführt.
Laut Verdi fehlt es an Vorschlägen. Behle: „Im öffentlichen Dienst stehen wir ohne Angebot vor der zweiten Verhandlungsrunde und fordern mit den Beschäftigten, dass die Arbeitgeber am 22./23. Februar ein verhandlungsfähiges Angebot vorlegen.“