1. echo24
  2. Baden-Württemberg

Über 12.000 Teilnehmer: Fridays For Future zieht durch Stuttgart

Erstellt:

Kommentare

Klimademonstranten am Klimastreik in Stuttgart
10- und 11-Jährige machen sich ebenfalls am Klimastreik für ihre Zukunft stark. © Anni Gebhard

Mit über 12.000 Teilnehmern zieht der Demozug der Fridays For Future durch die Stuttgarter Innenstadt. Die Demonstranten fordern vor allem den ÖPNV-Ausbau und einen schnellen Umstieg auf erneuerbare Energien.

Am Freitag (3. März) finden bundesweit in mehr als 200 Städten Klimastreiks von Fridays For Future statt. In der Landeshauptstadt Stuttgart gehen mehr als 12.000 Demonstranten auf die Straße. Im Facebook-Livestream hat echo24.de für euch mitgefilmt.

Trotz ÖPNV-Warnstreik: Voller Schlossplatz und langer Demozug in Stuttgart

Für denselben Tag ruft Ver.di den öffentlichen Dienst zum Tarifstreik auf – davon betroffen sind auch die Busse und Bahnen im Stuttgarter Verkehrsbund. Viele Demonstranten schieben deswegen das Fahrrad in dem Demozug neben sich her. Einige sind auch zu Fuß gekommen.

Lou Töllner, die Sprecherin von Fridays For Future Deutschland, kündigte im Vorhinein an, mit den Beschäftigten im öffentlichen Dienst, sowie den Bus- und Bahnfahrern zusammen, für einen gerechten Lohn und faire Arbeitsbedingungen kämpfen werden. Nach dem Motto: „Einen verlässlichen und bezahlbaren ÖPNV für alle.“

Demonstranten auf dem Klimastreik in Stuttgart am 3. März
Konkret werden manche Teilnehmer auf ihren Plakaten: Hier fordern Demonstranten ein Tempolimit 100. © Anni Gebhard

Ein besserer ÖPNV, der Umstieg zu Erneuerbaren und das Aus mit der Kohle lauten die Forderungen

Konkret werden die Demonstranten nicht nur auf ihren Schildern, die Aufschriften wie „Tempolimit 100 jetzt!“ oder „Stopp mit der Kohle!“ tragen. Vor der anschließenden Kundgebung an der Staatsgalerie spielt die Band „Sündflut“ Live-Musik, nachdem der Demo-Zug fast zwei Stunden unterwegs war.

Immer wieder fällt auch der Name des Nordrhein-Westfälischen Dorfes Lützerath. Die Siedlung soll abgerissen werden, um die darunter befindlichen Kohlevorkommen fördern zu können. Das Gelände steht im Eigentum des Unternehmens RWE Power. In ihren Gesängen und Rufen machen die Demonstranten ihre Wut auf RWE und die Politik deutlich. Auf einem Plakat fordern manche sogar deren Enteignung.

Zwei Demonstrantinnen am 3. März in Stuttgart
Zwei Demonstrantinnen üben mit ihren Plakaten Kritik an der Bundesregierung. © Anni Gebhard

Bundesweit in 250 Städten über 220.000 Teilnehmer

Auf ihrem Instagram-Account dankt die Klimaschutzbewegung allen Teilnehmern, die sich bundesweit an den Demonstrationen teilgenommen haben. Am Ende zählte die Bewegung über 220.000 Demonstranten in 250 Städten bundesweit.

Auch interessant

Kommentare