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Warnstreik sorgt für Ausbleiben von Hilfsflügen ins Katastrophengebiet

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Von: Juliane Reyle

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Anders als geplant: Am Freitag werden wegen des bundesweiten Warnstreiks an Flughäfen keine Hilfsflüge und somit auch keine Hilfsgüter oder Angehörige in die Türkei fliegen können.

Ursprünglich kündigt die Gewerkschaft ver.di am Mittwoch (15. Februar) an, dass trotz des Warnstreiks am Freitag (17. Februar) einige Hilfsflüge starten werden, doch das ändert sich am Donnerstag.

Es werden keine Flüge in Richtung des Katastrophengebiets in der Türkei vom Flughafen Stuttgart aus starten. Keine „Passagier und keine Frachtlüge“, sagt eine Sprecherin am Donnerstag.

Keine Hilfsgüter-Flüge für Katastrophengebiet in der Türkei am Freitag

ver.di hatte eigentlich angekündigt, dass zehn Flüge mit Hilfsgütern sowie Angehörigen in die Türkei, im Rahmen einer Notdienstvereinbarung, am Freitag trotz des Streiks fliegen werden. Die Flugsicherung sollte mit Notschaltern besetzt werden.

Doch ein ver.di-Sprecher erklärt nun, dass es lediglich mit den Luftsicherheitsdiensten eine Notdienstvereinbarung gebe, nicht aber mit der Betreibergesellschaft. Wenn diese sage, der Flughafen sei geschlossen, seien der Gewerkschaft die Hände gebunden. Ziel sei es dennoch weiter, die zehn Flüge irgendwie zu ermöglichen.

In Stuttgart fallen 162 Flüge aus: 20.000 Menschen am Freitag betroffen

Der Flughafensprecherin des Flughafens Stuttgart zufolge sind ausschließlich militärische Flüge, Sicherheitslandungen oder medizinische Flüge, wie etwa dringende Organspenden, am Freitag möglich.

Wegen des ver.di-Warnstreiks fallen am Freitag allein 162 Flüge in Stuttgart aus. Das betrifft rund 20.000 Menschen. Auch die Flughäfen in Frankfurt, München und Hamburg haben bereits angekündigt, den regulären Passagierbetrieb am Freitag auszusetzen. Der Flughafenverband ADV erwartet wegen des Warnstreiks auch an weiteren Flughäfen insgesamt um die 2.340 Flugausfälle.

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